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Margetshöchheim früher
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Margetshöchheim früher

Fastnacht in Franken anno dazumal




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Marokkaner Fasenacht 1949


wo steckt da Reinhold Jenetzky? 



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zur Erinnerung

29.12.22: Margetshöchheim hat im Gegensatz zu Leinach eine ziemlich kleine Gemarkung. Das gilt besonders auch für die freie Natur. Da Margetshöchheim im Süden an die Zeller Bebauung anstößt und im Osten an den Main, hat der Bereich zwischen dem Ort und den Badeseen auf Erlabrunner Gemarkung im Norden für die Margetshöchheimer einen besonderen Naherholungswert. Dort liegen im Landschaftsschutzgebiet auch die Wasserschutzzone II und das Streuobstgebiet, also recht naturnahe Bereiche.
Man kann sich heute wohl kaum mehr vorstellen, dass in diesem Gebiet vor gut 20 Jahren von der Gemeinde ein Gewerbegebiet geplant war, in das die Großbäckerei Götz ausgelagert werden sollte. Im Gemeinderat wurden die Pläne in nichtöffentlicher Sitzung vorangetrieben. Erst als die Grundbesitzer informiert wurden, deren Flächen man benötigte, konnten der Bund Naturschutz und die Margetshöchheimer Mitte die Öffentlichkeit informieren. Peter Etthöfer, damals BN- und MM-Vorsitzender, hatte nämlich dort einen Acker, der für das Gewerbegebiet benötigt wurde. Als Gemeinderat durfte er die Öffentlichkeit nicht informieren, als betroffener Grundbesitzer konnte er das nun aber schon. BN und MM organisierten nun Ende 1999 den Widerstand gegen die Zerstörung des naturnahen Bereichs. In kürzester Zeit entstand eine Bürgerinitiative, die ein Bürgerbegehren auf den Weg brachte. Auffällig war, dass sich vor allem Einwohner im Altort in die Unterschriftenlisten eintrugen. Angesichts des Widerstands verzichtete der damalige Firmeninhaber schließlich auf die Verlagerung seines Betriebs in das Landschaftsschutzgebiet. Da Etthöfer dort ein Sperrgrundstück besaß, hätte er auch Probleme gehabt, die Auslagerung zu realisieren.
Die Großbäckerei baute daraufhin in Waldbüttelbrunn ein neues Firmengebäude, was für die Firma sowohl von der Lage her wie auch aus finanziellen Gründen sicher eine ideale Lösung war. Bei der Lage im Landschaftsschutzgebiet hätte es nämlich bei der Anbindung an die Staatstraße und bei der Abwasserentsorgung erhebliche Probleme gegeben.

Einzelheiten können Sie aus dem "Eisvogel", dem Ortsblatt des Bund Naturschutz, entnehmen:
Manche können sich noch gut daran erinnern



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ein Beitrag zur Diskussion

29.8.22: Derzeit wird die Neugestaltung der Mainpartie im zentralen Bereich der Mainstraße teilweise kontrovers diskutiert. Bereits früher gab es Zeiten, in denen im Bereich zwischen den Pappeln am Main und der historischen Häuserfront Bäume gepflanzt wurden. Auf den folgenden Fotos kann man erkennen, dass dies wohl kaum das Gelbe vom Ei war. Angesichts des relativ schmalen Bereichs zwischen der Bebauung und der Pappelreihe am Main wäre eine zusätzliche Bepflanzung mit Bäumen wohl ein irritierender Fremdkörper.
Wie sah die Mainpartie früher aus?
weitere Fotos (unbenannt)



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Parkplatzprobleme gab´s schon früher

21.5.22: Vor kurzem berichteten wir, dass in der Gemeinderatssitzung am 10.5.22 wegen der Parkplatzprobleme im Ort eine Stellplatzsatzung verabschiedet wurde. Gemeinderatssitzung am 10.5.22 TOP 4
So neu ist das Problem allerdings nicht. Wir erinnern uns daran, dass es noch in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht unüblich war, im zentralen Mainuferbereich die Leiterwagen der Kuhfuhrwerke abzustellen. Damals gehörte zu fast jedem Altortgrundstück - und wenn es noch so klein war - eine kleine Landwirtschaft. Da die Höfe klein und der Platz für die Leiterwagen knapp war, wurden die Fuhrwerke häufig auf dem Platz am Main abgestellt.



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Fast wie in alten Zeiten, aber nur fast

6.8.21: Vor kurzem wurde der Wasserspiegel des Mains wegen eines Schadens am Wehr der Erlabrunner Staustufe deutlich abgesenkt. Zum Vorschein kamen die gemauerte Böschung und die Treppen, als das Flussbett des Altmains noch wesentlich schmaler war. Früher konnte man an der Rampe auf Höhe der Dorfstraße zum früheren Dreschplatz runterfahren, der sich etwa bis auf Höhe des Anwesens Heymanns hinzog. Auf einer alten Fotographie kann man das noch erkennen: Margetshöchheim früher in bester Qualität



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Margetshöchheim im Laufe der Zeit

24.2.21: Vor etwa zwei Wochen veröffentlichten wir eine Margetshöchheimansicht aus der Zeit etwa Anfang der 30er Jahre historische Mainansicht . Heute zeigen wir Ihnen zwei Ansichten, die wohl aus den 50er Jahren stammen dürften. Deutlich ist nun der aufgestaute Main zu erkennen. Während sich früher am Ufer immer eine Pappel mit einer Linde abwechselte, dominieren nun die Pappeln, die allerdings nur bis zum Heymannshaus heranreichten. Auch auf den Nachkriegsbildern ist noch die über den Main gespannte Gasleitung zu erkennen. Auf den Fotos erkennt man auch, warum man in Veitshöchheim zu Recht von der Mainlände spricht, während diese neuerdings öfter auch für die Margetshöchheimer Seite verwendete Bezeichnung reichlich übertrieben ist.



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Margetshöchheim früher in bester Qualität

6.2.21: Alte Fotos in guter Qualität sind äußerst selten. Willi Eckert ist nun auf eine historische Mainansicht gestoßen, die an Qualität nichts zu wünschen übrig lässt. Sie stammt noch aus der Zeit vor dem Mainausbau, muss also vor 1935 entstanden sein. Am noch nicht aufgestauten Main erkennt man unterhalb der mit Steinen befestigten Uferböschung den alten Dreschplatz, zu dem auf Höhe der Dorfstraße ein Rampe führte. Die Reste sind dort noch heute zu sehen. Interessant ist, dass sich früher am Ufer immer eine Pappel mit einer Linde abwechselte, was man an einigen Stellen noch gut erkennen kann.
Das Foto in deutlich besserer Qualität finden Sie hier:
mainpartie.pdf [1.038 KB]



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historische Mainansicht




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Dokument in besserer Qualität

21.1.21: Vor kurzem veröffentlichten wir einen Bericht über ein Margetshöchheimer Notenverzeichnis von 1846 Margetshöchheimer Geschichte wird teuer gehandelt . Dabei waren einige Details wegen einer falschen Reihenfolge kaum zu finden. Wir haben dies nun korrigiert. Außerdem hat uns Willi Eckert die Text-Datei in besserer Qualität zukommen lassen: orgelbauer.pdf [114 KB]



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Margetshöchheimer Geschichte wird teuer gehandelt

18.1.20: Vor einigen Tagen hat uns Willi Eckert, der sich intensiv mit der Margetshöchheimer Geschichte beschäftigt, die Information zukommen lassen, dass ein Hamburger Antiquar ein Margetshöchheimer Notenverzeichnis von 1846 für 500 € zum Kauf anbietet. Auch die Gemeinde hat ein oder zwei solcher Verzeichnisse vor einiger Zeit nicht gerade billig erworben.
Dagegen war es schon fast ein Schnäppchen, als die MM bereits vor etlichen Jahren 5 solcher Notenverzeichnisse der "Werktagsschule" und zwei der "männlichen Sonntagsschule" aus der Zeit um 1850 erworben hat.



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500 € für ein Margetshöchheimer Notenbuch




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So kann man sich täuschen

22.7.20: Vorgestern veröffentlichte die Main-Post in einem Bericht über den geplanten Ankauf des Klostergeländes hinter der Kirche durch die Gemeinde ein angebliches Foto des Klostergeländes. Es zeigt allerdings das Anwesen von Edwin und Adelgunde Eckert, das neben dem Klostergelände liegt. Das Anwesen zählt zu den ältesten und schönsten und steht unter Denkmalschutz.



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das angebliche Kloster


Anwesen der Familie Eckert 



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frühere Ansicht


vor der Renovierung 



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Blick vom Hofgarten auf Margetshöchheim


ohne Zeller Bebauung u. Bachwiese 



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Suchbild

17.9.19: Der Hettstadter Ortshistoriker ist im Besitz des folgenden Fotos, das am 3.4.1945 aufgenommen wurde und Soldaten der D-Company des 66th Infantry Battailon auf einem Sherman-Panzer zeigt. Die amerikanische Einheit soll von Hettstadt, das am 1.4. erobert wurde, nach Veitshöchheim vorgerückt sein. Da Veitshöchheim am 4.4. von Margetshöchheim aus erobert worden sein soll, wird vermutet, dass das Bild in Margetshöchheim oder auch Zell aufgenommen wurde. Kann jemand mit dem Bild etwas anfangen und weitere Informationen liefern?




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wer kennt den Ort?




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ein Ort lebt auch von der Vergangenheit

23.8.19: Für die Identität eines Ortes sind die Altorte mit der historischen Bausubstanz von größter Bedeutung. Mit der vom Gemeinderat im Dezember 1991 auf den Weg gebrachten Altortsanierung hat unsere Gemeinde auf diesem Gebiet bisher Beachtliches geleistet. Die Geschichte eines Ortes wird allerdings nicht nur durch Bauwerke geprägt. Mindestens ebenso wichtig sind die Menschen, ohne die all das nicht möglich gewesen wäre. Deshalb wäre es sehr wichtig, auch diesen menschlichen Teil unserer Ortsgeschichte für die Nachwelt zu dokumentieren und die Erinnerung an sie zu erhalten. Andere Orte wie etwa Erlabrunn sind auf diesem Wege bereits viel weiter. Bei uns sind es bislang nur Einzelne, die sich mit der Margetshöchheimer Historie beschäftigen. Und leider sterben die langsam weg, wie etwa vor kurzem Hilmar Baumgart, so dass manches Wissen unwiederbringlich verloren geht.
Es wäre schön, wenn sich noch mehr Margetshöchheimerinnen und Margetshöchheimer, die sich noch an frühere Zeiten erinnern oder Fotos und Schriftstücke aus vergangener Zeit besitzen, um unsere Ortsgeschichte kümmern würden.
Die MM hat in den letzten Jahren versucht, auf dieser Seite die Erinnerung an frühere Zeiten und Menschen wenigstens etwas wach zu halten. Falls Sie uns mit Informationen dabei unterstützen wollen, können Sie sich gerne mit Peter Etthöfer (Tel. 462307) in Verbindung setzen. Oder gehen Sie einfach auf Willi Eckert zu, der sich seit langem mit der Ortsgeschichte beschäftigt und auf diesem Gebiet engagiert.



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Fasenacht 1




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Fasenacht 2




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Margetshöchheim um 1935


als die Veitshöchheimer Mainlände noch Acker war 



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Dachbodenfund

6.12.16: Wir haben uns in den letzten Wochen mehrmals mit der Frage der Margetshöchheimer Tracht beschäftigt. Dabei äußerten praktisch alle Gesprächspartner (durchwegs ältere Margetshöchheimerinnen und Margetshöchheimer) die Ansicht, dass es in Margetshöchheim keine Tracht gegeben habe oder dass die im Eingangsbereich des Rathauses keine Margetshöchheimer Tracht sein könne.
Heute können wir Ihnen Aufnahmen einer Haube präsentieren, die auf einem Margetshöchheimer Dachboden in der Mainstraße gefunden wurde Haube . Anlass und Herkunft dieser Trachtenhaube können wir nur vermuten. Sicher dürfte allerdings sein, dass diese Haube wohl kaum zu der im Rathauseingang gezeigten Tracht gehören dürfte.



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Haube




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Kommunion 1929


im damaligen Schulhof neben der Kirche 



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als in Veitshöchheim noch Beton verarbeitet wurde


Klaus Eisenmann in ganz jungen Jahren 



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Klassenfoto auf der Kirchentreppe


links das Rathaus 



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Margetshöchheim und seine Originale

28.10.: Ein Ort lebt nicht nur von Bausubstanz und Finanzkraft, auch nicht von seinen geistlichen und kommunalen Würdenträgern, ein Ort lebt auch und besonders von seinen Menschen, vor allem von seinen Originalen.
Wie beliebt und wichtig diese Originale fürs Dorfgeschehen sind und waren, sieht man auch daran, dass sie in Margetshöchheim in der Bevölkerung durchaus respektable "Spitznamen" trugen. So ist Ewald Ebel bei vielen im Ort vor allem unter dem Pseudonym "Main-Bürgermeister" ein Begriff .
Und ein im früheren Ortsgeschehen durchaus wichtiger Bürger war der sog. "Wassergott", der Herr über die Wasserversorgung in einer Zeit, als das Wasser noch aus dem Wasserhäuschen in der Würzburger Straße kam. Wir haben bereits vor einigen Jahren mit einem Foto auf unserer Website an ihn erinnert Als die Pappeln noch klein waren .
Inzwischen sind wir im Besitz eines Fotos, das den "Wassergott" bei einer Ehrung zeigt. der Wassergott



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der Wassergott




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Trachtengruppe am Mainufer




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Weitere Informationen zur Trachtengruppe

18.10.16: In den letzten Tagen haben wir von Hilmar Baumgart weitere Informationen zu der abgebildeten Trachtengruppe Trachtengruppe Anfang der 50er Jahre erhalten:
Diese Trachten sind nicht nur aus Güntersleben sondern auch zum Teil aus dem Ochsenfurter Gau zusammen geliehen worden. Das folgende Foto Trachtengruppe am Mainufer zeigt, daß das 3 verschiedene Trachten sind. Das war damals der Kirchenchor beim Margarethenfest 1953 oder 1954. Im folgenden Jahr waren es auch Trachten unter dem Motto "Hochzeit ist das schönste Fest, das Gott den Menschen feiern lässt -- Und ist vorbei der Hochzeitsschmauß ,dann kommt auch bald der Storch ins Haus. "
Hilmar Baumgart kann sich noch gut daran erinnern, da er zu dem Zeitpunkt im Kirchenchor war und seine Mutter und die Schwabs Rosel bei der Organisation begleitet hat.



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Doch keine Margetshöchheimer Tracht?

Auf unseren Beitrag Gab es eine Margetshöchheimer Tracht? erhielten wir aus der Bevölkerung die Information, dass es sich bei der abgebildeten Tracht Trachtengruppe Anfang der 50er Jahre um eine Leihgabe aus Güntersleben handeln soll. Zumindest düfte somit sicher sein, dass es sich um eine traditionelle fränkische Tracht aus der nächsten Umgebung handelt.



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Gab es eine Margetshöchheimer Tracht?

13.10.: Der Mainart-Kulturverein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Margetshöchheimer Tracht wieder aufleben zu lassen. Ein "Prototyp" ist im Eingangsbereich des Rathauses in einer Glasvitrine ausgestellt: Margetshöchheimer Tracht? und Männertracht? . Danach soll in Kürze Trachtenkleidung hergestellt werden.
Es gibt allerdings Stimmen im Ort, die bezweifeln, dass es überhaupt Tracht im Ort gegeben hat beziehungsweise dass sie so ausgesehen hat.
Vor wenigen Tagen erhielten wir ein altes Foto vom Margaretenfest Anfang der 50er Jahre mit einer Trachtengruppe: Trachtengruppe Anfang der 50er Jahre . Vielleicht ist diese Tracht ja authentischer. Falls sich ältere Margetshöchheimer noch an diese Zeit erinnern, würden uns ihre Einschätzung interessieren.



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Trachtengruppe Anfang der 50er Jahre




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Margetshöchheimer Tracht?




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Männertracht?




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An der Mainfähre früher




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Vereinsleben früher

5.9.16: Früher war nicht alles besser, aber auf jeden Fall manches anders. Wir hatten vor einiger Zeit bereits einen Rückblick auf die gastronomische Landschaft unseres Ortes veröffentlicht. Heute zählen wir die Vereine auf, die es laut Bockchronik 1930 in Margetshöchheim gab. Manche gibt es heute noch, etliche aber kennt heute kaum mehr jemand. Auf jeden Fall gibt die Liste auch Auskunft über das soziale Leben damals im Ort.

1. Freiwillige Feuerwehr
2. Darlehenskassaverein
3. Johanniszweigverein
4. Ortsviehversicherungsverein
5. Kirchenbauverein
6. Geflügelzuchtverein
7. Obstbauverein
8. Konsumverein
9. Turnerbund Jahn
10. Arbeiter Turngemeinde
11. Radfahrerbund
12. Arbeiter Sängerverein
13. Sängerriege
14. Krieger- und Veteranenverein
15. Kath. Arbeiterverein
16. Christl. Bauernverein
17. Kath. weibl. Jugendverein
18. Christl. Mütterverein
19. Ortsgruppe des Volksvereins f. d. kath. Deutschland
20. Ortsgruppe der bayr. Volkspartei
21. Ortsgruppe der Sozialdemokratischen Partei

Interessant ist vor allem, dass es drei Jahre vor der Machtergreifung der Nazis in Margetshöchheim offensichtlich nock keinen Ortsverband der NSDAP gab.



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Eisenbahner und Fabriker

Margetshöchheim war zwar Jahrhunderte lang landwirtschaftlich geprägt, einen bescheidenen Wohlstand brachte allerdings erst die Industrialisierung. Viele meinen zwar, dass die meisten Margetshöchheimer größtenteils bei König und Bauer arbeiteten. Dabei wird oft übersehen, dass die Eisenbahn ebenfalls ein wichtiger Arbeitgeber war.
Bereits vor einiger Zeit hatten wir ein Foto vom Würzburger Stellwerk erhalten und veröffentlicht. Nun teilte uns Hilmar Baumgart mit, dass der Mann mit Brille rechts im Bild der Vater von Edgar Oppmann ist, der damals Fahrdienstleiter auf diesem Stellwerk WRMF (Würzburg Rangierbahnhof Mitte Fahrdienstleiter) war.



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im Stellwerk

Hilmar Baumgart hat uns nun neuere Fotos zukommen lassen. Neben Hilmar Baumgart ist im Stellwerk (allein schon wegen seiner Größe) Edgar Oppmann nicht zu übersehen. Auch Emil Oehrlein und Siegfried Eckert arbeiteten dort.




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ganz rechts das Stengelanwesen


früher Schmiede, hoffentlich bald Gasthaus 



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eine Wirtschaft neben der anderen

3.1..16: Man kann es sich kaum noch vorstellen. Früher lag in Margetshöchheim oft eine Wirtschaft neben der anderen, und das bei einem Bruchteil an Einwohnern im Vergleich zu heute. Im Bild unten sieht man die "Rose" und direkt daneben die Scheune des "Steinert": als Margetshöchh. noch gast(wirtschaft)licher war
Dazu passend der Stammtisch Rose: Stammtisch Rose



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als Margetshöchh. noch gast(wirtschaft)licher war


die Rose - jetzt Metzgerei Holz 



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einst einer der größten Vereine Marokkos


Radfahrerverein Solidarität 



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Artisten am Werk


Edwin Öhrlein und Norbert Oppmann 



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Ausflug nach Veitshöchheim


ohne Zeller Bebauung u. Bachwiese 



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Veitshöchheimer Binnenschifffahrt




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Gefeierter Altbürgermeister Ludwig Volk




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Feiern konnten die Margetshöchheimer schon immer




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kaum mehr wiederzuerkennen


links der Main, rechts Veitshöchheimer Weinberge 



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die Nachbarn mainaufwärts




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Nachbarn mainabwärts


noch ohne Umgehung 



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als Margetshöchheim noch genug Wirtschaften hatte




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Auf dem Weg zum Schmuckstück


ursprünglich auf der Abrissliste der Gemeinde 



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Pointstraße früher




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der Giesübelladen: Margetshöchheims Nahversorgung


in der Dorfstraße 



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Rathaus und Schule noch nicht "aufgehübscht"


ohne Eingang von der Mainstraße her 



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früher ging´s hier rein




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oder hier




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und heute geht´s hier rein




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auf dem Schulhof


jetzt geht´s in die Schule 



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die beliebte Fototreppe


zwischen Schul-/Rathaus u. Etthöferhof 



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mit Sprossenfenstern


wie es die Altortsatzung verlangt 



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das Gartendorf am Main


reiche Ernte 



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hier gab´s nicht nur Rhabarber




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Das waren noch Zeiten


als es noch das Café am Mainsteg gab 



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Mainstraße 23




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Edwin Eckert in jungen Jahren




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Blick von drüben mit nachgepflanzten Pappeln


Blich vom anderen Ufer 



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Als die Pappeln noch klein waren


der "Wassergott" am Main. ein Original 



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Als es noch Landluft gab,auf der anderen Mainseite




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VHH ungeschminkt




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Fähre mit Blick auf Margetshöchheim




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Mahd unterhalb des Höchheimer Rains




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Rinderstall am Aussiedlerhof




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Leider kein Zugriff mehr auf alte Postkarten

11.1.: Wir haben vor einiger Zeit mit einem Link auf die Möglichkeit hingewiesen, historische Postkarten aus dem Landkreis - speziell auch aus Margetshöchheim - auf der Internetseite des Landratsamtes zu betrachten. Postkarten vom alten Margetshöchheim
Leider funktioniert der Link nicht mehr. Uns ist nicht bekannt, warum das Landratsamt den Zugriff auf diese Seite abgeschaltet hat.
Einige wenige Karten aus der Sammlung von Peter Etthöfer sind bereits seit längerer Zeit auf dieser Seite veröffentlicht.



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Wie sah die Mainpartie früher aus?

3.1.: Selbst anhand von Fotos ist es schwierig, die Veränderungen am Mainufer im Zentrum Margetshöchheims genau zuzuordnen. Sicher scheint zu sein, dass am Ufer immer abwechselnd eine Pappel und eine Linde stand, als der Main noch nicht aufgestaut war. Damals befand sich am wesentlich tiefer gelegenen Mainufer etwa auf der Höhe Alter Schulzen und Etthöferhof der Dreschplatz. Die Zufahrt war an der Rampe beim Maxl-Bäck. Die späteren Fotos zeigen Pappelnachpflanzungen, die allerdings wohl zu unterschiedlichen Zeiten erfolgt sein dürften. In den 50er oder anfangs der 60er Jahre gab es in der Mitte der Mainstraße einen eingezäunten Grünstreifen, der spätestens beim Bau der Kanalisation und der Asphaltierung der Mainstraße verschwunden sein dürfte.



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im Vordergrung: alter Dreschplatz 



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alter Main mit Altwassern 



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die Perspektive täuscht!


Hecke (dunkler Streifen) war mitten in der Straße 



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Mainstraße mit eingezäuntem Grünstreifen 



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Optische Täuschung?




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als die Hügel noch kahl waren


könnte das der Volkenberg sein? 



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Pappeln und Linden

30.12.: Die Pappeln am Main sind ein unverwechselbares Kennzeichen von Margetshöchheim. Ursprünglich wechselten sich immer eine Pappel und eine Linde ab. Wahrscheinlich Ende der 50er Jahre wurden dann neue Pappeln gepflanzt. Als die Pappeln noch klein waren



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Als noch mit Dampf gedroschen wurde




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Stammtisch Rose

Zum Foto Stammtisch Rose erhielten wir die folgenden Erläuterungen. Wir bedanken uns bei Willi Eckert und Hilmar Baumgart für das Bild, das Sie als PDF-Datei stammtischrose.pdf [438 KB] auch in besserer Auflösung ansehen können. Beide sind übrigens mit großem Elan auf der Spurensuche nach alten Margetshöchheimern und der Margetshöchheimer Geschichte:

1)Schatz Hans war "Gaserer" und einer der Benutzer des berühmten Mainschelchs, der auf fast allen alten Bildern mit der Frontansicht
von Margetshöchheim zu sehen ist.
2) ehemaliger Bürgermeister Volk Ludwig
3) Willi Eisner, Wagenmeister im Rangierbahnhof
4) Volk Adam, Langholz-Fuhrwerker mit zwei schweren Kaltblütern
5) Schwab Georg ,Eisenbahner, Vater von Mayer Christa
6) Edgar Holz, Wirt der Rose ( Schwiegersohn vom alten Fälla-Wirt)
7) Mayer Josef, Bierbrauer, Opa von Lesch Jürgen
8) Hans Holz, hat die Gaststätte zur Rose aufgelöst und die Metzgerei Holz aufgebaut
9) Batz Emil war der Gemeindearbeiter und hat mit viel Maschinenfett die Hydranten im Winter gangbar gehalten, er war auch jahrelang
der Kapo beim Margaretenfestzeltaufbau.
10) Alfred Eckert, Kö-Baurer und eifriger Stammtischler beim Holz
11) Oskar Stern und 14) sein Bruder Oskar, der Opa vom ehem. Gemeinderat Burkard
12)Saftenberger (Vorname nicht bekannt) gegenüber alte Post (Amthor)
!3) Götz Emil, Gründer der Großbäckerei Götz und Erfinder mehrerer Patente (Metallknopf ohne Faden, Kükenfuttergitter und noch einige)
15) Kelber Gerlinde, Enkelin von Schatz Hans
16) Holz Bernd, Metzgermeister und jetziger Besitzer der Metzgerei Holz
17) seine Schwester Sabine Holz, jetzt Flach
18) Kelber Hans-Peter, Enkel von Schatz Hans und jetzt Betriebsratsvorsitzender im Juliusspital Würzburg.

Wir sind übrigens immer dankbar für weitere Fotos aus dem alten Margetshöchheim und von Margetshöchheimern.



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Stammtisch Rose




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Spurensuche: Menschen und Originale

Wir haben schon mehrmals Fotos mit Margetshöchheimer Bürgern aus früherer Zeit bekommen. Aber meistens konnten wir die Menschen auf den Fotos nicht zuordnen. Deshalb ist es ein Glücksfall, dass wir dankenswerterweise eine Aufnahme aus dem umfangreichen Fundus von Hilmar Baumgart erhalten haben, auf der nicht nur die Personen bekannt sind, sondern dass wir auch etwas über diese Menschen erfahren konnten. Was wird da gefeiert?



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Was wird da gefeiert?




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Erläuterungen

Von links Maria Götz und ihr Mann Adolf Götz, er war Rangiermeister im Bahnhof Veitshöchheim, hat in Margetshöchheim viele Jahre
den Kirchenchor geleitet und an Sonntagen im Hauptamt die Kirchenorgel gespielt.
Rosl Schwab aus Marktredwitz hat nach hier eingeheiratet und war dann ein echtes Marokkaner Original, das auf vielen Hochzeiten echte Feinheiten vorgetragen hat, ähnlich wie die bayerischen Hochzeitslader.
Agnes Sieg war viele Jahre die Köchin im Haushalt von Dr.Bittkau.
Babette Sendelbach war eine Freundin der Schwabs Rosel und von Hedwig Baumgart.
Franz Kreutzer war bei Kö-Bau und sehr lange der Hilfsmessner in der Kirche.
Hedwig Baumgart (Hilmar Baumgarts Mutter) war die engste Freundin der Schwabs Rosel.

Als "Kontrastprogramm" finden Sie hier http://www.atelier-am-mainsteg.de/neuebilder/index.html einen Margetshöchheimer, der Ihnen eigentlich bekannt sein müsste.



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Postkarten vom alten Margetshöchheim

Auf der Internetseite des Landkreises finden Sie interessante Postkarten vom alten Margetshöchheim
http://62.157.102.133/index.php?article_id=1&function=show&kat_form=mh



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Globale Katastrophe traf auch Margetshöchheim

In Margetshöchheim haben viele - nicht ganz zu Unrecht - den Eindruck, auf der Sonnenseite des Lebens zu wohnen. Wenn es andernorts tagelang schüttet, scheint bei uns meist die Sonne. Wenn anderswo Unwetter wüten, kommen wir meist glimpflich davon. Wenn man in küstennahen Gebieten davon ausgehen kann, dass nach dem Abschmelzen der Gletscher dauerhaft Land unter herrscht, fühlen wir uns 174 m über dem derzeitigen Meeresspiegel recht sicher.
Dass auch wir von globalen Entwicklungen betroffen sein können und werden, zeigt ein Ereignis, das zwar schon einige hundert Jahre zurückliegt, sich aber schon morgen wiederholen könnte.

Vorgestern am 16.8. berichtete ARTE-TV im Rahmen eines Themenabends über Vulkane über die katastrophalen globalen Auswirkungen eines Vulkanausbruchs in Island, der weltweit Zigtausenden das Leben gekostet haben dürfte.
Hier ein Ausschnitt aus der Beschreibung:
Am 8. Juni 1783 brach die Vulkanspalte des isländischen Laki-Kraters, auf Isländisch Lakagígar, aus. Die tödliche Wolke löschte mehr als ein Viertel der isländischen Bevölkerung aus, vernichtete drei Viertel der Viehbestände des Landes und zog anschließend über den Nordatlantik nach Kontinentaleuropa, wo sie Leid und Zerstörung verursachte und zu einer der schwersten klimatischen und sozialen Störungen des vergangenen Jahrtausends führte.

Acht Monate lang wurden giftige Schwefelgase ausgestoßen. Verdorbene Ernten, verschmutztes Wasser, kontaminierte Lebensmittel, Millionen Fälle von schweren, oft tödlichen Bronchialerkrankungen, Asthma, Kopfschmerzen und partieller Erblindung sowie eine rasant steigende Sterberate in ganz Europa waren die Folge. Darüber hinaus führte der anhaltende Ascheausstoß zu einer Verdunkelung der Atmosphäre und zu einem deutlichen Temperatursturz in Island und in weiten Teilen der Erde. Strenge Winter, Missernten und die größte Hungersnot in der isländischen Geschichte waren die Folge.

Hier finden Sie den ARTE-Beitrag:
http://www.arte.tv/guide/de/043865-000/toedliche-aschewolke

D
urch die Aschewolke verdunkelte sich länderübergreifend die Sonne, die Temperatur sank drastisch, Ernten fielen aus, der Winter dauerte bis in den Mai, und als die Schnee- und Eismassen 1784 endlich wegschmolzen, standen nicht nur große Teile Frankfurts unter Wasser, auch der größte Teil des damaligen bebauten Gebiets von Margetshöchheim fiel dem verheerenden Hochwasser des Mains zum Opfer. In der Mainstraße stand das Wasser mehr als 3 m hoch, wie man an der Wasserstandstafel des Etthöfer-Hauses in der Mainstraße 13 heute noch sehen kann. http://www.atelier-am-mainsteg.de/imetthoeferhof/derhof/index.html und Hochwasserstände und Wasserstandstafel

Da der Main vor dem Aufstau eigentlich ein Rinnsal war, das noch einmal 4-5 Meter tiefer als die Mainstraße lag, muss der Main damals innerhalb weniger Tage wahrscheinlich um mehr als 8 m angestiegen sein.
Auf dem Bild vor dem Aufstau kann man erahnen, wie tief damals das Bett des Mains lag.
http://bildarchiv.baw.de/cdm/singleitem/collection/wsv/id/6382/rec/3


 


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Hochwasserstände




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Wasserstandstafel




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Als Marokko noch vom und mit dem Rhabarber lebte


Hochsaison April und Mai 



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Margetshöchheims erste Energiewende

Da zu Jahresbeginn 2014 die Stadtwerke Würzburg das Gasleitungsnetz von der Energieversorgung Lohr-Karlstadt übernommen haben, ist es an der Zeit, einmal auf die Anfänge der Margetshöchheimer Energieversorgung zurückzublicken. 1918, vor knapp 100 Jahren, ging den Margetshöchheimern erstmals ein Licht auf, allerdings nicht aus der Stromsteckdose, sondern aus der Gasleitung. Das Stromzeitalter begann erst 1928, als die Thüringer Gasgesellschaft eine "Hochspannungszuleitung" nach Margetshöchheim baute, wie Karl Emil Bock in seiner Chronik berichtet. (Die Energieversorgung Lohr-Karlstadt gehört übrigens noch heute zur Thüga-Gruppe.)

Vorher gab es am Ort nur Petroleumlampen in den Häusern, da der Anschluss an das Strom- oder Gasnetz an der Uneinigkeit der Bevölkerung scheiterte. Erst als während des 1. Weltkriegs das Petroleum immer knapper wurde, entschloss man sich zum Anschluss an die Gasversorgung in Veitshöchheim. Dabei gab es ein besonderes Problem, nämlich die Gasleitung über oder durch den Main zu verlegen. Die Verlegung am Grund des Mains scheiterte am Widerstand der Behörden. Und der dann geplante Bau eines Fußgängerstegs mit angekoppelter Gasleitung scheiterte an Margetshöchheim. Obwohl es bereits Pläne dafür gab, zeigten die Margetshöchheimer kein Interesse an einem Steg. Bei der entscheidenden Besprechung mit den Veitshöchheimern und den Behörden glänzten die Vertreter der Gemeinde Margetshöchheim durch Abwesenheit. Es dauerte bekanntlich noch rund 50 Jahre, bis die Margetshöchheimer sich daran machten, einen Steg mit dem (ungeliebten?) Nachbarn zu bauen.

Schließlich errichtete man 1917 auf beiden Seiten des Mains zwei Masten, die durch Stahlseile miteinander verbunden waren, an denen die Gasleitung befestigt war.
In Margetshöchheim versorgte dann ein 3800 m langes Rohrnetz 275 Haushalte und 14 Straßenlaternen mit Gas.
Auf dem Foto unter der alten Gasleitung aus dem Kriegswinter 1942/43 kann man die Konstruktion erkennen.
Auch auf der höchst interessanten Panoramaaufnahme des Margetshöchheimer Mainufers kann man sie allerdings mehr erahnen als erkennen:
http://bildarchiv.baw.de/cdm/singleitem/collection/wsv/id/6382/rec/3



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Der Alte Schulzen früher




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Weitere Verhaftungen 1933

Wie überall im Deutschen Reich waren die Kommunisten die ersten, die bei der Machtübernahme der Nazis verfolgt wurden. In Margetshöchheim war dies nicht anders.

Chronist Bock schieb dazu auf S. 216 (siehe auch Wahlergebnisse zu Beginn der Naziherrschaft ):
"Im April 1933 bildeten die Kommunistenverhaftungen das Tagesgespräch des Ortes. Am 10. März 1933 wurden Hans Etthöfer, früherer Hausmeister, und Fabrikarbeiter Alfred Albert verhaftet und nach Würzburg gebracht...
Am 19. April erfolgte die Verhaftung des Wilhelm Wittstadt ... und als letzter wurde Franz Körber am 10. Oktober 1933 ins Landgerichtsgefängnis Würzburg verbracht ...

Ungleich größeres Aufsehen und Aufregung ziemlich heftiger Art rief die Verhaftung der Gemeinderatsmitglieder der Bayr. Volkspartei hervor, während die Entfernung der sozialdemokratischen Mitglieder des Gemeinderates verhältnismäßig ruhig aufgenommen wurde. Am 26. Juni 1933 früh 2 Uhr wurden verhaftet die Gemeinderäte Joseph Blaß, Michael Döppler, Andreas Oppmann, Ludw. Oppmann, Egid Götz, Andreas Lutz und Peter Etthöfer als Rechner vom Darlehenskassenverein..."



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Wahlergebnisse zu Beginn der Naziherrschaft

Im MM-Blättle 103 berichteten wir, dass in Margetshöchheim in der Zeit der Weimarer Republik hauptsächlich die konservative Bayerische Volkspartei und die SPD den Ton angaben, dass aber auch die Kommunisten (KPD) überraschend stark waren.
In der Margetshöchheimer Ortschronik von Oberlehrer Karl Emil Bock aus dem Jahre 1934 findet man hierzu interessante Zahlen:

Über die Stärke der einzelnen Parteien geben die verschiedenen Reichstagswahlen Aufschluss. Das Ergebnis der drei letzten sei hier angeführt.



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Reichstagswahlen 1932 und 1933

Stimmen für  Juli 32  Nov. 32  5. März 33 
NSDAP  44  40  85 
SPD  247  209  233 
KPD  99  111  85 
BVP  250  258  303 


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Zitat aus der Bock-Chronik (Fortsetzung)

"Bei Betrachtung der Wahlergebnisse fällt zunächst die große Zahl der Kommunisten auf. Ihr Führer und ein eifriger Werber für sie war der Hausmeister im Schulhaus, Hans Etthöfer. Am hl. Abend des Jahres 1931 wurde bei ihm durch die Gendarmerie eine von früh bis abends dauernde gründliche Haussuchung vorgenommen. Etthöfer behielt zunächst seinen Posten, mußte aber am 14. November 1932 doch entlassen werden."

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In der Tabelle fehlen die Zahlen für 3 kleine Parteien, die in Margetshöchheim bedeutungslos waren und nur zwischen 1 und 6 Stimmen erhielten.

Vielleicht wundert sich mancher, dass Hans Etthöfer bereits vor dem Beginn der Naziherrschaft mit staatlichen Repressalien rechnen musste. Da Bayern mit seiner konservativen Regierung Keimzelle und Rückzugsgebiet der Rechtsradikalen war, mussten Kommunisten schon vor der Machtergreifung Hitlers mit Verfolgung rechnen.

In diesem Zusammenhang noch eine Episode: Als die Polizei Hans Etthöfer (Ortsname Wendeles Hans) "besuchen" wollte, klopfte sie irrtümlich im Haus Nr. 104 (heute Mainstraße 13) bei Peter Etthöfer an, der Gemeinderat der Bayerischen Volkspartei (BVP - etwa mit der CSU vergleichbar) war, an, bevor sie dann in der Birkachstraße an der richtigen Adresse war.
Trotzdem hatte der Wendeles Hans auch in der Nazizeit im Ort eine wichtige Funktion, er war nach unseren Informationen nämlich Fleischbeschauer. Und in der schlechten Zeit war den Leuten die politische Ausrichtung ziemlich egal, wenn sie "nebenbei" etwas schlachten konnten.



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Extrem-Kriegswinter 1942/1943 am Main


Eisberge auf dem Main 



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Blick nach Veitshöchheim




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unter der alten Gasleitung


am Margetshöchheimer Ufer 



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Marokkanisch Sibirien




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Mainstau-Baustelle: historische Fotos

Im "Historischen Archiv der Bundeswasserstraßen" findet man 2 Fotos aus dem Jahr 1933. Die Fotos stammen aus der Zeit, in der die Staustufe Erlabrunn gebaut und der Main dadurch aufgestaut wurde. Die beiden Aufnahmen zeigen noch den Altmain mit den Altwässern und die Arbeiten an der Uferböschung für den aufgestauten Main in Margetshöchheim. Da die Bildqualität relativ gut ist, kann man die Fotots mit dem Browser vergrößern und so einen guten Eindruck von der zentralen Margetshöchheimer Mainpartie bekommen.
Über den nachstehenden Link kommt man auf das Archiv der Bundeswasserstraßen. Interessant sind die Pappeln mit den dazwischenstehenden Linden. Die derzeitigen Pappeln dürften Ende der 50er oder Anfang der 80er Jahre gepflanzt worden sein.

http://vzb.baw.de/bildarchiv/cdm/search/searchterm/Margetshöchheim/order/nosort



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von jung bis alt, Menschen in Alt-Margetshöchheim


zwischen Schul-/Rathaus u. Etthöferhof 



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Zwergschule oder Zwergerlschule? 



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jetzt geht´s in die Schule 



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Sportler am Main 



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Johann Etthöfer im Turngarten 



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Spaziergang am Rathaus 



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Fahrradausflug 



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auf dem Weg zur Feldarbeit 



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Rollenverteilung bei der Arbeit



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