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Ortssanierung: Tips und Infos
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geplant ist schnell, ruiniert noch schneller
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12.9.22: 1977 plante der Gemeinderat, das Areal vor dem Rathaus "großzügig" umzugestalten (siehe Grafik Fahnenstangen statt altes Schulhaus ). Damals zog gerade die Sparkasse ins Untergeschoss des Rathauses ein. Auf der anderen Straßenseite sollte nach dem Willen des Gemeinderats das alte Schulhaus altes Schulhaus früher abgerissen werden und Platz für die Fahnenstangen machen. Außerdem waren dort zur "Aufhübschung" noch ein Brunnen und ein Kiosk vorgesehen. Es war dem Engagement einiger prominenter Margetshöchheimer Bürger zu verdanken, die u.a. das Landesamt für Denkmalpflege einschalteten, so dass das alte Schulhaus erhalten blieb und heute das Schmuckstück Nr. 1 im Altort ist. Auf der Grafik ist das alte Schulhaus nachträglich eingetragen und farblich markiert, damit man sieht, wo das alte Schulhaus glücklicherweise heute noch steht altes Schulhaus heute . Daraus kann man nur lernen und gerade bei der Umgestaltung des Platzes zwischen dem Rathaus und der Dorfstraße größte Vorsicht walten lassen. Dort sind heute ebenfalls ein Brunnen und außerdem eine Grünanlage vorgesehen.
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Photovoltaik ohne Rücksicht auf Verluste?
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10.9.22: PV-Anlagen sind momentan sehr gefragt, falls sie überhaupt geliefert werden können. Sie sind allerdings kein Allheilmittel gegen hohe Energiepreise und den Klimawandel. Sinnvoll sind sie nur, wenn sie sich rechnen und zwar nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch. Wir haben bereits mehrmals darauf hingewiesen, dass sich für den Normalverbraucher, der tagsüber arbeitet und abends nach Hause kommt, eine PV-Anlage nur rentiert, wenn der tagsüber nicht verbrauchte Strom in einem (allerdings teuren) Batteriespeicher gespeichert werden kann. Und auch der ist sehr schnell leer, vor allem wenn eine Wärmepumpe angeschlossen wird oder ein E-Auto aufgeladen wird. Ökologisch ist eine PV-Anlage meist dann nur bedingt, wenn die Stromausbeute relativ gering ist, was vor allem bei einer engen Bebauung und der Verschattung durch Scheunendächer der Fall ist. Denn dann werden Anlagen mit wertvollen Inhaltsstoffen verbaut, die nur einen Bruchteil von der regenerativen Energie liefern, die ein Dach z.B. mit einer Südlage und ohne Verschattung liefert. Und natürlich sollte man auch den städtebaulichen Aspekt nicht aus den Augen verlieren. Wenn man in einem Dorf mit weitgehend intaktem Altort wie Margetshöchheim lebt, macht es keinen Sinn, wenn man im Urlaub oder beim Wochenendausflug in malerischen Dörfern von der Ortskulisse mit seiner malerischen Dachlandschaft schwärmt , im Heimatort aber auf die Dachlandschaft herzlich wenig Rücksicht nimmt. Das Bild unten zeigt als Beispiel die Ansicht von Nördlingen und aus den Unterlagen für die Altortsanierung die Margetshöchheimer Dachlandschaft mit einem Text-Ausschnitt über deren Bedeutung.
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Photovoltaik im Altort?
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13.7.22: Die MM hat in der letzten Gemeinderatssitzung Photovoltaik-Anlagen im Geltungsbereich der Altortsatzung (hier verkürzt „Altort“) abgelehnt. Zu dieser Frage erreichte mich vor einigen Tagen ein Schreiben, das der MM vorwarf, die MM würde dadurch die Energiewende verhindern wollen. Hier meine Antwort als offener Brief, der nochmal verdeutlichen soll, weshalb wir Photovoltaik-Anlagen im Altort kritisch sehen:
Lieber Herr ... / Liebe Frau .... schade, dass Sie nicht mehr in Margetshöchheim wohnen, ich hätte gern zugehört und mit Ihnen argumentiert, denn ich schätze engagierte Positionen, auch wenn sie mir widersprechen. Und ich versichere ihnen, dass wir uns die Position gegen Solaranlagen im Altortbereich nicht leicht gemacht haben. Ob wir uns „weise“ positioniert haben, kann ich nicht sagen, da die Argumentation nicht auf absoluten Werten aufbaut, sondern auf ökologischen oder sozialen Wertschätzungen, teilweise auch auf rechtlichen Setzungen. Weise bedeutet, dass man souverän über den Dingen steht, dazu fühle ich mich nicht in der Lage.
Zunächst möchte ich mir überlegen, welche Argumente, genauer welche Werte gegen unsere Argumentationslinie stehen, wobei ich wahrscheinlich diese nicht vollständig referiere: 1. Photovoltaik-Anlagen sind im Bereich der alternativen Energien etwas, das jeder Bürger und jede Bürgerin sich auf das Haus bauen lassen kann. Es ist etwas, wo man auch im Kleinen etwas zur Energiegewinnung tun kann. 2. Man trägt damit zu dem unbedingt notwendigen Systemwechsel bei, der jetzt lange Zeit stiefmütterlich behandelt worden ist. 3. Diese primär ökologischen Argumente lassen sich noch durch ein liberales Argument ergänzen, dass ein jeder auf seinem Grund und Boden oder auf seinem Haus alles tun kann und soll, sofern es nicht die Rechte anderer einschränkt. Ich als Vertreter der MM muss zwischen zwei konkurrierenden Wertbereichen abwägen, einmal dem Wert, den Umweltenergien im Ortskern gerade im Kontext von Klimawandel und dem Ukrainekrieg leisten können, und dem Wert, den ein gewachsener Ortskern und eine bestehende Stadtlandschaft für das ästhetische Empfinden und das Identitätsgefühl darstellen. Angenommen es ginge bei dieser Entscheidung um Menschenleben und es gäbe keine Alternativen, dann wäre ich sofort bei Ihnen und würde meine Bedenken gegenüber Photovoltaik im Altort sofort über Bord werfen.
Doch dem ist nicht so, auch wenn der Klimawandel ein äußerst dringendes Problem darstellt. 1. Um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, wäre es sicher effizienter, sich an größeren Projekten zu beteiligen, z.B. Beteiligung an Solarflächen außerhalb der sensiblen Gebiete oder Beteiligung an Windkraftanlagen. Auf diesen Flächen lassen sich Solarmodule besser ausrichten bzw. können Windkraftanlagen die Energie besser abschöpfen. Wenn Ihnen das Thema „Stopp dem Klimawandel“ bzw. Ersatz von Gas und Kohle wichtig ist, dann sollten Sie primär dort Geld investieren. Das würde ich jedermann empfehlen, übrigens so habe ich auch investiert, wobei ich mein Beispiel nicht in den Vordergrund stellen will. Diese Argumentationslinie hat auch die MM im Bauausschuss und im Gemeinderat gefahren, wobei sie forderte, dass die Gemeinde für all jene, die durch die Altortbestimmungen keine Photovoltaik-Anlage aufs Haus setzen dürfen, Ersatzflächen suchen soll. Das ist sicher nicht ganz einfach, aber möglich. Zusätzlich sollen am Rande Margetshöchheims größere Solarprojekte realisiert werden, die MM und auch andere Fraktionen im Gemeinderat wollen sich dafür einsetzen, dass sich Bürger und Bürgerinnen hier in Margetshöchheim daran beteiligen können. 2. Ein weiteres Argument liefert die Praxis der Altortsanierung selbst. Um die Gebäude und die Dachlandschaft zu erhalten, haben Eigentümer und die Gemeinde viel Geld ausgegeben, um die Dächer mit roten Tonziegeln auszustatten. Manche haben sogar versucht, mit alten passenden Ziegeln ihre Häuser in die Dachlandschaft einzupassen. All das ist aber eigentlich wertlos, wenn ich die Dachoberfläche mit Solarpanelen abdecken darf. Für jene, die sich hier engagiert haben, ist diese Kehrtwende der Gemeinde mehr als unverständlich. 3. Der dritte Aspekt ist die Frage nach dem persönlichen Gewinn. Dieser Wertaspekt ist nicht ehrenrührig, auch ich investiere dort, wo es Gewinne möglich sind, aber dieser Wert konkurriert mit anderen Werten und steht meines Erachtens unter den Werten „Ästhetische Wahrnehmung“ und „Identitätsfindung“. Aus diesem Grund habe ich auch die Hürden für diesen Aspekt aufgezeigt, die insbesondere von den Vorgängerregierungen den Kleinprojekten im Bereich Wind und Sonne in den Weg gelegt wurden. Die MM und auch ich sind der Ansicht, dass eine persönliche Gewinnmaximierung hinter dem Werten „Heimat“ und „Identität“ (hier nur als Stichworte undifferenziert angeführt) zurückstehen soll. (Siehe dazu meine bisherigen Beiträge auf der Webseite der Margetshöchheimer Mitte vom 7.6. und 15.6.22!) 4. Ein Kernaspekt dieser Diskussion ist das Thema „Energie-Sharing“. Für Großbetriebe ist es möglich, Teile von Wind- oder Solaranlagen einzukaufen und diese (vereinfacht gesagt) auf den Konzern anrechnen zu lassen. Als kleiner Hausbesitzer kann ich das nicht. Zur Verdeutlichung: Ich erwerbe eine Solaranlage auf einem Dach hier in der Gemeinde, sei es z.B. auf dem Flachdach eines Unternehmens oder z.B. auf der Schule. Die gewonnene Energie darf ich als nicht meinem Hausverbrauch zurechnen, bei der Großindustrie sieht das anders aus.
Ich würde mich freuen, wenn es uns gemeinsam gelänge, dieses von SPD und CDU/CSU in Berlin aufgebaute Hindernis so bald wie möglich zu beseitigen. Gerade in diesem Bereich könnte die FDP gemeinsam mit den Grünen und der SPD bürokratische Hindernisse aufheben, z.B. ein Ende der Besteuerung des Eigenverbrauchs bei kleinen Photovoltaik-Anlagen, das Erlauben des Energiesharings, das Vereinfachen des Steuerrechts besonders für kleine, aber auch für Großanlagen.
Es gibt noch viele Dachflächen außerhalb der sensiblen Bereiche wie die Ortskerne. Und ich weiß von Bürgerinnen und Bürgern in Margetshöchheim außerhalb des Ortskerns, dass sie gerne Solaranlagen auf ihr Dachs setzen würden, gäbe es nicht die komplizierten rechtlichen und bürokratischen Hürden. Hier wäre in kurzer Zeit - sofern es Lieferketten und Handwerkermangel zulassen - eine Photovoltaik-Revolution gegen den Klimawandel möglich.
Erlauben Sie mir noch einen Nachtrag in einem anderen Bereich: Ich bin in einem kleinen Ort (189 Einwohner) groß geworden und habe den Ort und die Landschaft lange Zeit als einen Teil von mir angesehen, bis dort eine Flurbereinigung und ein ungezügelter Ausbau von Großhallen das Ortsbild und die Landschaft zerstört haben. Ein historischer Hohlweg, ökologische Wiesen, der freie Blick auf die kleine Kapelle usw. sind verschwunden. Wenn ich heute dorthin zurückkomme, gibt es jedes Mal ein schmerzliches Erinnern, dass dieser Ort nicht mehr meine Heimat ist.
Ich grüße Sie und würde mich freuen, dieses Thema mit Ihnen ausführlich weiter zu diskutieren.
Gerhard von Hinten
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neue Gestaltungssatzung für den Altort
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Die Gemeinde hat nun eine aktualisierte Gestaltungssatzung für das Altortsanierungsgebiet herausgegeben, in der aktuelle Änderungen enthalten sind: bv752201820181206gestaltungssatzungmargetshoec.pdf [6.117 KB]
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Photovoltaik im Altort, gar auf dem Kirchturm (2)
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16.6.22: Photovoltaik im Altort? Photovoltaik gar auf dem Kirchturm? Teil 2
Im ersten Beitrag habe ich versucht, eine Lanze zu brechen für den immateriellen Wert des Altorts, für eine Dachlandschaft, für Straßen und Häuser, die, weil sie mir schön erscheinen, auch mein Gefühl ansprechen, so dass ich sagen kann: „Ich bin hier in Margetshöchheim daheim.“
Heute will ich den eher nüchternen Aspekt beleuchten, ob unter den gegebenen Bedingungen Aufwand und Ertrag in einem sinnvollen Verhältnis stehen, z.B. ob es Sinn macht für eine Wärmepumpe zur Heizung oder für ein E-Auto eine Photovoltaik-Anlage auf ein Altortdach zu montieren.
Zunächst muss ich einige Begriffe klarstellen, die in der Diskussion im Bauausschuss über die Photovoltaik im Altort falsch verwendet oder falsch verstanden wurden.
Zuerst der Begriff Netzstabilität: Hier wurde zunächst richtig ausgeführt, dass es schwieriger geworden ist, die Netzstabilität zu garantieren, da durch den Ausbau der erneuerbaren Energien (Windkraft, Photovoltaik etc.) und dem gleichzeitigen Abbau der problematischen Kernkraft und der großen Braukohle-Kraftwerke usw. die Schwankungen der Energieproduktion größer geworden sind. Wenn dieses Problem allerdings als Argument dafür benutzt wird, man müsse Photovoltaik-Anlagen errichten, so ist das genau falsch. Jede neue Photovoltaik-Anlage kann eine solche Netzinstabilität verstärken, wenn nicht gegengesteuert wird.
Auch die Vorstellung, dass bei einem Netzausfall man noch Strom im Haus habe, ist falsch. Auch bei teilweisem „Eigenverbrauch“ ist die Photovoltaik-Anlage ans Stromnetz angebunden und schaltet automatisch ab, wenn das Netz keinen Strom mehr liefert, um Reparaturen nicht zu gefährden.
Die Problem Netzstabilität ist ein schwieriges Thema, eine halbwegs differenzierte Beschreibung würde hier zu weit führen. Wichtig ist, dass die Netzbetreiber dieses Problem kennen und viel dafür tun, das Netz zu stabilisieren. Hinzu kommt - so die Antwort auf eine Anfrage der MM - , dass der Netzbetreiber der Gemeinde versichert hat, dass das Stromnetz in Margetshöchheim für den künftigen Wandel der Stromerzeugung sicher sei. Also wenn Gas, Kohle und Öl bei der Stromerzeugung durch Wind und Sonne ersetzt werden.
Dann der Begriff Eigenverbrauch.
„Von dem Photovoltaik Eigenverbrauch spricht man, wenn der auf dem Dach produzierte Strom direkt im selben Haushalt verbraucht wird. Dabei spart der Anlagenbetreiber den Einkauf von externem Strom. Der Überschuss wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und gemäß EEG vergütet.“ (Quelle: https://echtsolar.de/photovoltaik-eigenverbrauch/)
Also die Photovoltaik auf dem Dach dient zunächst dem Eigenverbrauch, der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist, was leider dank der alten Großen Koalition nur sehr schlecht vergütet wird. Aktuell rund 6 Cent pro Kilowatt-Stunde. Sie müssen die Kilowatt-Stunde für rund 30 Cent einkaufen. Sie sehen für wen also die große Koalition (CDU-CSU-SPD) ein offenes Herz hatte!
Schließlich das Problem, ob sich eine Photovoltaik-Anlage rentiert. Konkret gesagt, kann man mit einer Photovoltaik-Anlage das Haus mit einer Wärmepumpe heizen oder das E-Auto aufladen? Oder sollte man sein Geld besser an anderer Stelle für Photovoltaik investieren?
Ich will zunächst aus eigenen Erfahrungen die Frage beantworten: Ich habe ein Dach mit Südausrichtung. Auf dem Dach ist seit anderthalb Jahren eine neue Photovoltaik-Anlage installiert mit rund 25 m2 Fläche. (Siehe Bild: Statistik über die Erträge meiner Photovoltaikanlage)
Man sieht, dass in den Monaten November bis Februar der Stromertrag sehr gering ist, dass er also keinesfalls für eine Wärmepumpe ausreicht. Ein Großteil des Stroms wird man in den Wintermonaten beim Versorger einkaufen müssen. Hinzu kommt, dass im Altort viele Häuser aufgrund ihrer Baustruktur nicht optimal gedämmt werden können und auch eine Niedertemperatur-Heizung (z.B. Fußbodenheizung) kaum einzubauen ist. Daher werden die Verbrauchswerte deutlich über den Verbräuchen von Niedrigenergiehäusern liegen. Rechnen Sie bei einem Einfamilienhaus im Altort mit deutlich über 3000 KWh Verbrauch im Jahr für die Wärmepumpe. Wenn Sie jetzt meine Erträge anschauen, so lassen sich selbst bei einer relativ großen Modulfläche von November bis Februar nur rund 500 KWh erzeugen. Sie sehen, das reicht nicht einmal für den alltäglichen Strombedarf im Haus!
Wie sieht es mit dem Elektroauto aus? Wieder nehme ich meine Photovoltaik-Anlage als Beispiel. Setzen wir für 100 Kilometer etwas willkürlich den Bedarf von 25 KWh an (viele E-Autos brauchen deutlich mehr!). Dazu nehme ich nur die Monate Februar bis Oktober, wo ich nach Abzug des Verbrauchs im Haus (rund 200 KWh monatlich und das ohne Wärmepumpe!) im Jahr 2021 rund 1250 KWh ins Netz eingespeist habe. Selbst wenn ich diesen Stromertrag vollständig für mein E-Auto verwenden könnte, was praktisch kaum möglich ist) verliere ich auch durch die Speicherung in der Batterie rund 10 % des Stromertrags. So bleiben auch bei sehr optimistischer Schätzung kaum 1000 KWh übrig. Die würden für rund 4000 Kilometer mit e-Auto im Jahr reichen. Dies aber unter der sehr optimistischen Annahme, dass das E-Auto praktisch nur in der Nacht benutzt wird!
Für viele kleinere Photovoltaik-Flächen, die aufgrund der Auflagen sehr wahrscheinlich sind, reicht das maximal für eine paar Fahrten pro Woche nach Würzburg. Da fahren Sie aber besser mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Pedelec.
Die MM hat deshalb vorgeschlagen, den Hausbesitzern im Altort, die ihr Geld in einer Photovoltaik-Anlage anlegen wollen, die Möglichkeit zu geben, auf Flächen der Gemeinde eine Photovoltaik-Anlage zu errichten, so dass dort das E-Auto dort mit Eigenstrom aufgeladen werden kann. Hier sähe das Verhältnis von Aufwendung und Ertrag möglicherweise besser aus.
Außerdem kann ich aus eigenen leidvollen Erfahrungen berichten, dass die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage mit hohen bürokratischen Hürden verbunden ist.
Hat man sich mit einem Handwerksbetrieb auf die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage geeignet, so muss man erst beim Stromversorger dies anmelden und der muss die Anlage genehmigen. Dies ist wichtig für die Netzstabilität.
Dann muss man die Anlage - auch wenn sie noch so klein ist - bei der Bundesnetzagentur anmelden, dazu braucht man unbedingt die Hilfe des Handwerksbetriebs, weil die Fachbegriffe für Laien nicht verständlich sind. Damit wird die Anlage dann für jedermann über das Internet einsehbar.
Wollen Sie für die Anlage eine staatliche Förderung, was sicher sinnvoll ist, dann müssen Sie einen Antrag bei der Regierung von Unterfranken stellen und warten, bis Sie die Freigabe erhalten. Auch hier brauchen Sie Hilfe bei den Fachbegriffen.
Zu „schlechter“ letzt kommt die Einkommensteuererklärung. Nicht nur dass Sie für den ins Netz verkauften Strom Steuern zahlen müssen, sondern auch auf den Eigenverbrauch. Vom Finanzamt gibt es hier keine Hilfe! Sie müssen mit dem Elster-Programm im Internet arbeiten, was nicht einfach ist. Letztlich werden Sie die Sache einem Steuerberater in die Hand drücken, der Ihnen wohl teurer kommt als die Erträge aus der Photovoltaik-Anlage.
Auch das sollte der Gemeinderat bedenken, wenn er über eine Änderung der Satzung entscheiden will.
Noch ein Nachtrag:
Dass solche Hürden bei der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zu nehmen sind, ist nicht Schuld der Gemeinde. Hier haben die 16 Jahre Merkel mit Unterstützung von CDU, CSU und SPD dafür gesorgt, dass die Konkurrenz zur Kernenergie und Braunkohle nicht zu groß wird. Mit drastischen Senkungen für die Einspeisevergütungen für Solar- und Windenergie hat man nicht nur die eigene Solarenergie-Produktion abgewürgt (auch die Arbeitsplätze!) und weitgehend nach China verlagert, sondern auch die Windenergie-Produzenten hier im Land und die weit über 100 000 Arbeitsplätze in diesem Sektor in Gefahr gebracht. Auch die Möglichkeiten der Speichertechnologie hat die Regierung Merkel lange Zeit - man muss schon sagen - torpediert und statt dessen auf die großen Netztrassen Wert gelegt.
Hinzu kommt, dass man besonders auf Gas- Kohle- und Ölimporte aus Russland gesetzt hat, um die Umweltenergien auszubremsen. Wer heute mit den bürokratischen Hürden kämpft und sich über die lächerlichen Einspeisevergütungen ärgert, der sollte die 16 verlorenen Jahre Merkel nicht vergessen.
Und wenn jemand dennoch in eine Photovoltaik-Anlage investieren will, sollte er dies dort tun, wo es der Umwelt und vielleicht sich selbst am meisten nützt, das ist aber sicher nicht das kleine „nicht einsehbare“ Dach im Altort.
Gerhard von Hinten
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Photovoltaik im Altort, gar auf dem Kirchturm?
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15.6.22: Photovoltaik im Altort? Photovoltaik gar auf dem Kirchturm? Teil 1
Zugegeben die Frage ist reißerisch und niemand - so hoffe ich doch - hat vor, unseren schönen Kirchturm mit Photovoltaikmodulen zu „schmücken“. Dennoch gab es Aussagen im Bauausschuss am 31. Mai 22 in Margetshöchheim, die nachdenklich stimmen und die auch sachlich geprüft werden müssen. Im Kern der Debatte ging es um die Frage, ob im Sanierungsgebiet östlich der Hauptachse Würzburgerstraße - Erlabrunnerstraße Photovoltaikmodule möglich sein sollen. Ich werde dieses Gebiet hier verkürzt als „Altort“ bezeichnen. Bürgermeister Brohm, SPD und CSU plädierten dafür, die MM dagegen. Haben wir eine verkehrte Welt, dass die Umweltfraktion plötzlich gegen Umweltenergien ist und die anderen Fraktionn dafür, deren Parteispitzen auf Bundes- und Landesebene hier bislang eher auf den Bremshebel drückten?
Doch mal langsam. Hier geht es vor allem um zwei Fragen. Zum einen um die Abwägung, was die Gemeinde als wichtiger ansehen soll, nämlich eine einheitliche Dachlandschaft im Altort oder das Recht der Hausbesitzer auch im Sanierungsgebiet eine Photovoltaikanlage auf das Dach zu setzen. Zum anderen haben wir die Frage, ob mit einer solchen Photovoltaikanlage, die Ziele der Hausbesitzer sinnvoll erreicht werden können, sei es der Strom für den Haushalt, für die Wärmepumpe zum Heizen oder für das E-Auto. Oder ob mit dem gleichen Geld an anderer Stelle nicht viel wirksamer ein Beitrag zur Energiewende erbracht werden kann. Dabei steht fest, so auch die Meinung der Befürworter im Bauausschuss, dass im Altort solche Anlagen nur unter einschränkenden Bedingungen erlaubt werden können.
Kommen wir zur ersten Abwägung über die Dachlandschaft im Altort. Wenn wir zurückschauen, hat Margetshöchheim durch die Maßnahmen der Altortsanierung ein schönes neues Gesicht bekommen, der Ort ist aus seinem Dornröschen-Schlaf aufgewacht und zeigt Qualitäten dank des hohen Engagements vieler Bürger und Bürgerinnen und durch den Einsatz aller politischen Gruppen im Gemeinderat. Man denke hier nicht nur an den Altortpreis, der besonders gelungene Renovierungen durch die Gemeinde auszeichnet, sondern auch die hohe Förderung, aktuell bis zu 50 000 Euro, um die Umgestaltung des Altorts zu unterstützen. Hinzu kommt die Beratung bei Renovierungsvorhaben, die die Gemeinde für die Hausbesitzer übernimmt.
Jeder, der im Altort ein Haus hat, gewinnt aber auch durch die Investitionen der Gemeinde im öffentlichen Raum, die Gestaltung der Straßen und Fußwege, da dies den Wert seines Hauses steigert und die Wohnqualität verbessert. Besonders augenfällig ist dies zur Zeit in der Mainstraße und die Maßnahmen der Gemeinde gehen ja weiter. Ich habe kein Haus im Altort, trotzdem profitiere auch ich von der Erhaltung und Wiederherstellung der Häuser im Altort. Ich habe Bilder von der Mainstraße in den 70iger Jahren und im Vergleich zu früher hat sich der Ort wirklich herausgeputzt! Der Ort ist ein Teil von mir geworden, ich fühle mich hier zu Hause. Das ist weit mehr als „nur Ästhetik“! Diese Argumentationslinie, vorgetragen von einem Mitglied im Bauausschuss, bedeutet verkürzt gesagt, dass das nur etwas Schönes fürs Auge sei und damit letztlich wertlos. Folgt man dieser Argumentation, dann ist die ganze Altortsanierung nicht viel mehr als schöner Schnick-Schnack.
Ich glaube, diese Argumentation übersieht den Kernanliegen der Allortsanierung. Ich möchte dies an einem Beispiel verdeutlichen: Margetshöchheims Kirchturm ist unbeschattet, wenn dieser also nur Ästhetik für das Auge wäre, dann könnte man dort ja Photovoltaikzellen installieren. Nicht nur für die Gläubigen wäre dies eine Provokation, sondern für die meisten Margetshöchheimer wäre dies ein Schildbürgerstreich, weil dieses Wahrzeichen nicht nur mit der Geschichte des Ortes verknüpft ist, sondern auch mit unserer Alltagswahrnehmung, unserem Gefühl, hier in diesem Ort zu Hause zu sein. Der Kirchturm, ist ein Teil von uns geworden. Man wird nun sicher einwenden, niemand will dem Kirchturm etwas antun. Die Module sollen ja nicht einsehbar sein, und die Fachbehörden achten darauf, dass da nichts passiert.
Schauen wir uns also einige Forderungen der Fachbehörden an: So verbietet das Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege „PV-Anlagen auf Einzeldenkmälern und ortsbildprägenden Gebäuden“, ebenso auf denkmalgeschützten Häusern. Der Begriff „denkmalgeschützt“ ist eindeutig, was ist aber mit den Häusern, die vom Denkmalsamt übersehen wurden, weil Asbestfassade und Verputz sie entstellt haben. Viele sind zu Schmuckstücken des Ortes geworden und ohne Zweifel von der gleichen Qualität wie das denkmalgeschützte Nachbarhaus. Mit dem Begriff „ortbildprägend“ erscheint mir der Streit vorprogrammiert, und wenn in der Dachlandschaft plötzlich ein Dach mit Photovoltaik hervorsticht, dann könnte diese Dach im negativen Sinn „ortsbildprägend“ sein.
Weiter verlangt die Regierung von Unterfranken, dass die Module „vom öffentlichen Straßenraum nicht einsichtig sein sollen“. Diese Regel hat Bürgermeister Brohm übersetzt, was ich hier sinngemäß wiedergebe: Wenn das Haus in die Mainstraße gehört, reicht es, wenn man von dort aus nichts sieht, wenn einen aber in der Pointstraße oder anderswo die Photovoltaik blendet, dann interessiert das niemanden. Pardon, das mag juristisch so stimmen, und auch Bürgermeister Brohm ist sicher nicht glücklich damit. Anders gesagt, für die Margetshöchheimer sind sie schon sichtbar, aber eben für die Behörde nicht! Hinzu kommen noch weitere Regelungen, die Form, Farbe, Abstand zu Dachkante betreffen. Weiter - die Gemeinde muss alle Änderungen prüfen, genehmigen und kontrollieren. Ich stelle mir das alles andere als einfach vor sowohl für den Hausbesitzer als auch für die Gemeinde.
Ich frage mich, brauchen wir dieses Stromopfer für die Energiewende? Brauchen wir es, wenn Alternativen möglich sind, wo Investitionen und Ertrag in einem besseren Verhältnis stehen? Das ist die zweite Frage, die ich oben angesprochen habe, und damit werde ich mich im nächsten Beitrag genauer beschäftigen
Gerhard von Hinten
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Wann wird die Gestaltungssatzung geändert?
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18.5.22: Wie gestern bereits berichtet, haben CSU und SPD die Absicht, die Gestaltungssatzung für den Altort zu ändern. Zuerst ist an eine Änderung der Bestimmungen für Photovoltaikanlagen gedacht. Die Vorberatung soll am 31.5. in der Sitzung des Bauausschusses erfolgen. Die endgültige Entscheidung trifft dann der Gemeinderat in der Sitzung am 21.6. Da die CSU offensichtlich noch weitere Bestimmungen der Gestaltungssatzung ändern will, soll darüber wohl erst bei einer der folgenden Gemeinderatssitzungen entschieden werden. Das bedeutet, dass die Satzung innerhalb eines kurzen Zeitraums zweimal geändert werden muss, was mit einem entsprechenden Verwaltungsaufwand verbunden ist. Die MM-Fraktion hatte bereits im Vorfeld dem Bürgermeister und den Gemeinderatsfraktionen mitgeteilt, dass sie keinen Grund für eine Satzungsänderung erkennen kann.
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Photovoltaik im Altort-Sanierungsgebiet?
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28.3.22: Im Altortsanierungsgebiet sind nach der gemeindlichen Gestaltungssatzung Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) nicht zulässig. Lediglich im Bereich zwischen der Ortsdurchfahrt und der Umgehungsstraße sind PV-Anlagen als Einzelmaßnahmen mit Genehmigung des Bauausschusses möglich, wenn sie nicht vom öffentlichen Raum aus einsehbar sind. https://www.margetshoechheim.de/images/stories/aktuelles/altortsanierung/20181206_Gestaltungssatzung_Margetshoechheim.pdf Hier die einschlägigen Bestimmungen der Gestaltungssatzung: (7) Thermische Solaranlagen dürfen vom öffentlichen Raum nicht einsehbar sein. Je Dachfläche darf der Flächenanteil zur Nutzung der Sonnenenergie maximal 30% betragen.
Voltaikanlagen (8) Voltaikanlagen sind im räumlich festgelegten Sondergebiet des Altorts nicht zulässig. Im erweiterten Gebiet sind Voltaikanlagen als Einzelmaßnahme zulässig. Voltaikanlagen dürfen vom öffentlichen Raum aus nicht einsehbar sein.
Derzeit gibt es nun im Gemeinderat Bestrebungen, im Sanierungsgebiet generell PV-Anlagen zuzulassen. Die Gemeindeverwaltung hat deswegen beim Landesamt für Denkmalschutz angefragt, wie man dort diese Pläne beurteilt:
Auf denkmalgeschützten und ortsbildprägenden Gebäuden sind PV-Anlagen grundsätzlich untersagt. Aus Sicht des Denkmalschutzes sollte man auch überlegen, was die wichtigsten Ansichten im Altort sind, in denen man keine PV-Anlagen zulassen will. Das ist auch die Intention der derzeit gültigen Gestaltungssatzung, die zwischen dem Main und der Erlabrunner Straße PV-Anlagen ausschließt. Vom Denkmalschutz wird auch Wert darauf gelegt, dass PV-Anlagen allenfalls auf Nebengebäuden installiert werden. Empfohlen wird auch die Beschränkung auf den Einsatz von rot-braunen PV-Modulen, die es neuerdings auf dem Markt gibt. Wichtig sind dem Denkmalschutz auch die Einhaltung des nötigen Abstands der Module von First, Traufe und Ortgang. Besonders wichtig erscheint die Empfehlung, keinen Flickenteppich zu produzieren, sondern klare rechteckige Großformen einzuhalten.
Letzteres ist vor allem deswegen von Bedeutung, da bei thermischen Solaranlagen maximal 30 % der Dachfläche bestückt werden darf. Für PV-Anlagen wäre das jedoch unrentabel. Um möglichst viele Module unterzubringen, besteht deshalb die Tendenz, die Module an allen möglichen und unmöglichen Stellen anzubringen, so zum Beispiel zwischen oder über Gauben reinzuquetschen und press an Traufe oder Ortgang, was sich verheerend auf das Ortsbild auswirken würde.
Bei allen Einschränkungen muss man bedenken, dass alle gestalterischen Maßnahmen im Sanierungsgebiet mit bis zu 50.000 € bezuschusst werden können, da ein gelungenes historisches Ortsbild ein Mehrwert für den gesamten Ort ist. Dann macht es allerdings keinen Sinn, etwa die Dacheindeckung mit den vorgeschriebenen roten Ziegeln zu fördern, wenn anschließend das Dach mit schwarzen PV-Modulen überdeckt wird. Wir haben bereits vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass sich der fiskalische und ökologische Vorteil einer PV-Anlage im eng bebauten Altort in sehr engen Grenzen hält, nicht nur wegen der Verschattung oder der ungünstigen Ausrichtung der Dächer: Rechnen sich PV-Anlagen im Altort?
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Rechnen sich PV-Anlagen im Altort?
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16.2.22: Laut Altort-Gestaltungssatzung der Gemeinde https://www.margetshoechheim.de/images/stories/aktuelles/altortsanierung/20181206_Gestaltungssatzung_Margetshoechheim.pdf sind im zentralen Bereich des Altorts zwischen dem Main und der Würzburger-/Erlabrunner Straße Photovoltaikanlagen (PV) nicht zulässig. Im restlichen Sanierungsgebiet oberhalb der Ortsdurchfahrt etwa bis zur Umgehungsstraße sind solche Anlagen nur als Einzelmaßnahmen zulässig, wenn sie von außen nicht einsehbar sind. Thermische Solaranlagen zur Warmwasseranlagen sind zulässig, wenn sie von außen nicht einsehbar sind. Allerdings ist die Fläche vom Umfang her eng begrenzt. Hintergrund ist, dass die Dachlandschaft neben den Fassaden ein wesentliches und markantes Detail der Ortsansicht ist. Deshalb gelten dafür eine ganze Reihe von Einschränkungen (z.B. nur rote Ziegel, weitgehendes Verbot von Dachliegefenstern, Dachüberstände, Aufbauten, usw.). Die unterschiedliche Behandlung von thermischen Solaranlagen und PV-Anlagen hat den Hintergrund, dass sich PV-Anlagen allenfalls dann rechnen, wenn sie großflächig auf dem Dach angebracht werden können, was sich auf das Ortsbild verheerend auswirken würde. In der Regel machen sie auch nur Sinn, wenn sie mit einem Batteriespeicher gekoppelt sind. Sonst wird der Strom, der tagsüber vom Dach kommt für momentan gut 6 ct/kWh ins Netz eingespeist, und abends, wenn die Bewohner von der Arbeit kommen, muss der Strom teuer aus dem Netz bezogen werden. Batteriespeicher sind allerdings teuer und können nur einen geringen Zeitraum überbrücken und das auch nur, wenn tagsüber tatsächlich die Sonne lang genug geschienen hat. Zum Draufzahlgeschäft wird die PV-Anlage aber endgültig, wenn man das Haus mit einer Wärmepumpe beheizt, weil die kräftig Strom frisst, den die PV-Anlage im Winter vom Dach einfach nicht liefern kann. Die Rechnung geht allenfalls bei sehr gut gedämmten Häusern mit Fußbodenheizung in sonnigen Lagen auf. Genau diese Voraussetzungen gibt es jedoch bei uns im Sanierungsgebiet so gut wie nicht. Vielfach sind die Dächer nicht nach Süden ausgerichtet und die Verschattung ist angesichts der dichten Bebauung im Altort ein weiteres Problem. Zusätzlich ist es nachteilig, dass der Nebel sich im Maintal besonders lange hält. Es ist leider so, dass man häufig in Würzburg bei strahlendem Sonnenschein startet und bei der Rückfahrt nach Margetshöchheim am Löwen am Stein oder spätestens in Zell im Nebel landet. Wenn man all das bedenkt, muss man zu dem Ergebnis kommen, dass im Altort nicht nur die Gestaltungssatzung, sondern auch die technischen, klimatischen und baulichen Voraussetzungen nicht gerade für eine PV-Anlage sprechen. Das gilt übrigens auch dann, wenn man nach Dienstschluss zu Hause mit PV-Strom sein E-Auto aufladen will.
Grundsätzlich ist nichts gegen PV-Anlagen einzuwenden, wenn sie am richtigen Ort und in der passenden Größe installiert werden und wenn man sich möglicher Probleme und Enttäuschungen bewusst ist. Und genau mit letzteren muss man rechnen, wenn man die Gestaltungssatzung ändert und im Altort PV-Anlagen zulässt Änderung der Gestaltungssatzung? .
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Wird Photovoltaik nun doch im Altort erlaubt?
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18.10.21: Margetshöchheim hat einen Altort, auf den man stolz sein kann. In den letzten Jahrzehnten wurden viele private Altortanwesen aufwändig saniert, was vielfach von der Gemeinde und der Regierung von Unterfranken im Rahmen der Städtebauförderung gefördert wurde. Erreicht wurde dies nicht zuletzt durch die Altortgestaltungssatzung mit ihren strikten Vorgaben für die Sanierung der Gebäude. Das war auch die Voraussetzung für die Förderung. So sind zum Beispiel für die Dacheindeckung lediglich rote oder rotbraune Ziegel erlaubt. Photovoltaik-Anlagen (PV) sind im Bereich zwischen dem Main und der Ortsdurchfahrt ebenfalls nicht zulässig, allenfalls thermische Solaranlagen für die Warmwasserbereitung, wenn sie von außen nicht einsehbar sind. PV-Anlagen sind oberhalb der Ortsdurchfahrt im Sanierungsgebiet nur dann zulässig, wenn sie von außen nicht einsehbar sind. Um die Dachlandschaft nicht zu beeinträchtigen waren auch Dachliegefenster nicht erlaubt. Diese Bestimmung wurde allerdings vor einigen Jahren aufgeweicht, so dass jetzt auf beiden Dachseiten ein kleinformatiges Dachliegefenster als Kaminkehrerausstieg zulässig ist, obwohl die Schornsteinfeger heutzutage wohl kaum mehr aufs Dach steigen. In der Bauausschusssitzung am 19.10. soll nun darüber beraten werden, ob in Zukunft PV-Anlagen im Altort doch erlaubt sein sollen. Damit würde die homogene Dachlandschaft empfindlich gestört, zumal sich PV-Anlagen wegen der Kosten für das ganze technische Zubehör nur dann rechnen, wenn mit den Modulen eine möglichst große Fläche bestückt wird. Bei thermischen Solaranlagen reichen dagegen normalerweise zwei oder drei Module. Wenn man PV-Anlagen zulassen würde, würde auch die Bestimmung, nur rote Ziegel zu verwenden, keinen Sinn mehr machen. Es ist unbestritten, dass PV-Anlagen für die Klimawende sinnvoll sind. Man muss allerdings genau abwägen, ob die Freigabe im relativ kleinen Innerortsbereich angesichts der negativen Auswirkung auf das Ortsbild vertretbar ist. Man kann die verheerende Wirkung solcher PV-Dächer mittlerweile bei einigen Gemeinden mit viel historischer Bausubstanz in Mainfranken beobachten.
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aus den Unterlagen für die Altortsanierung
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Margetshöchheimer Dachlandschaft
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Dachlandschaften prägen einen Ort
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am Beispiel Nördlingens
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Fahnenstangen statt altes Schulhaus
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altes Schulhaus früher
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rechts im Vordergrund
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altes Schulhaus heute
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hier wollte das Bürgerbegehren den Steg haben
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PV-Anlagen im Altortsanierungsgebiet
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17.5.22: Im Altort-Sanierungsgebiet der Gemeinde Margetshöchheim gelten für Sanierungs- und Baumaßnahmen die Vorgaben der Gestaltungssatzung, unabhängig davon, ob Gelder vom Kommunalen Förderprogramm in Anspruch genommen werden, die es bis zu einer Höhe von 50.000 € gibt: www.margetshoechheim.de/images/stories/aktuelles/altortsanierung/20181206_Gestaltungssatzung_Margetshoechheim.pdf
Für unser Ortsbild haben sich die Gestaltungssatzung und die Förderung gestalterischer Maßnahmen ausgezahlt, so dass Bürgermeister Brohm zu Recht von einem Erfolgsprogramm gesprochen hat. Das liegt vor allem daran, dass es zumindest bislang weitgehend strikte Regelungen für die Gestaltung im historischen Ortskern gibt und das Förderprogramm nicht nur als Melkkuh für staatliche Fördergelder verstanden wurde. Es gab im Gemeinderat allerdings immer wieder Versuche, die Bestimmungen der Gestaltungssatzung aufzuweichen. So wurden inzwischen Kunststofffenster zugelassen und im begrenzten Maße auch Dachliegefenster, jedoch immerhin weitgehend von der Förderung ausgeschlossen. Solche Vorstöße kamen meist aus den Reihen der CSU, wogegen Bürgermeister Brohm erfreulicherweise großen Wert auf die Erhaltung des historischen Ortsbildes Wert gelegt hat. Neuerdings gibt es aus der CSU-Fraktion wieder Versuche, die Gestaltungssatzung erneut auszuhöhlen. Bei der Frage von Photovoltaikanlagen ist es wohl besonders die SPD, die eine Änderung der Gestaltungssatzung durchsetzen will. Hierbei ist es durchaus interessant, wie sich Gemeinderatsmitglieder aus dem Altort positionieren, die durch eine Änderung der Satzung Vorteile haben könnten. Wir werden deshalb bei den entsprechenden Abstimmungen so frei sein, auf unserer Internetseite zu veröffentlichen, wer wie abgestimmt hat.
In der Gestaltungssatzung der Gemeinde für das Altort-Sanierungsgebiet ist bislang festgelegt: Solaranlagen zur Warmwassergewinnung (7) Thermische Solaranlagen dürfen vom öffentlichen Raum nicht einsehbar sein. Je Dachfläche darf der Flächenanteil zur Nutzung der Sonnenenergie maximal 30% betragen. Voltaikanlagen (8) Voltaikanlagen sind im räumlich festgelegten Sondergebiet des Altorts nicht zulässig. Im erweiterten Gebiet sind Voltaikanlagen als Einzelmaßnahme zulässig. Voltaikanlagen dürfen vom öffentlichen Raum aus nicht einsehbar sein. (Zur Erläuterung: Das Sondergebiet des Altorts ist praktisch der Bereich zwischen Main und der Ortsdurchfahrt.) PV-Anlagen können durch die Städtebauförderung des Freistaats nicht gefördert werden. Auch über den § 7h des Einkommensteuergesetzes ist keine erhöhte steuerliche Absetzbarkeit möglich, wie es bei anderen Sanierungsmaßnahmen möglich ist.
Grundsätzlich ist die Stromerzeugung durch PV-Anlagen sinnvoll und zu begrüßen. Darauf haben wir bereits mehrmals hingewiesen. Man darf allerdings nicht übersehen, dass es dabei nicht nur Licht-, sondern auch Schattenseiten gibt. Besonders im eng bebauten Altort ist vielfach damit zu rechnen, dass wegen der Ausrichtung der Dächer und der fehlenden Abstände die Stromausbeute relativ gering ist. Das gilt auch besonders wegen der Nebelbildung in Mainnähe. Wenn der erzeugte Strom ins Netz eingespeist wird, erhält man derzeit lediglich gut 6 Ct. pro Kilowattstunde. Die hohen Anschaffungskosten rechnen sich also nur, wenn man den Strom weitgehend selbst verbraucht. Das funktioniert allerdings nur, wenn man zusätzlich einen teuren Batteriespeicher anschafft, um den Strom, der tagsüber vom Dach kommt, wenigstens abends, wenn man von der Arbeit kommt, zu nutzen. Vielfach wird die PV-Anlage mit einer Wärmepumpe gekoppelt, die allerdings den Strom besonders im Winter bräuchte, wenn der Sonnenschein für die PV-Anlage rar ist. Ein zusätzliches Problem ist, dass die Wärmepumpe eigentlich nur dann relativ sinnvoll eingesetzt werden kann, wenn das Haus gut gedämmt ist und über eine Niedrigenergieanlage (z.B. Fußbodenheizung) verfügt. Und das ist genau der Grund, warum eine Wärmepumpe besonders im Altortbereich kaum wirtschaftlich arbeiten kann. Wenn die Wärmepumpe derzeit als Allheilmittel für den Klimaschutz gepriesen wird, sollte man all das berücksichtigen. Wenn die Umstände nicht passen, dann ist die Anlage nicht nur finanziell unwirtschaftlich, sondern auch ökologisch zweifelhaft, wenn wertvolle Ressourcen für eine Anlage verbraucht werden, die unwirtschaftlich arbeitet.
All das gilt natürlich nicht nur für das Altortsanierungsgebiet. Dort sprechen allerdings noch weitere Gründe gegen eine PV-Anlage. So dürfen laut Gestaltungssatzung eigentlich nur Gauben zur Belichtung des Dachgeschosses verwendet werden, was die verfügbare Fläche für eine PV-Anlage einschränkt. Gerade intakte Dachlandschaften sind übrigens ein wesentliches Merkmal für eine gelungene Ortsgestaltung. Deswegen dürfen nur rote Dachziegel verwendet werden. Auf denkmalgeschützten Häusern sind PV-Anlagen übrigens generell verboten. Bei uns im Ort gibt es übrigens mittlerweile eine ganze Reihe von hervorragend sanierten Gebäuden, die eindeutig Denkmalqualität haben. Als die Denkmalliste vor einigen Jahrzehnten aufgestellt wurde, ging man oft recht oberflächlich vor. So stieß man in den letzten Jahren auf sehr wertvolle Bausubstanz, als zum Beispiel die Asbestverkleidung entfernt wurde. In der Mainstraße und der Dorfstraße gibt es dafür Beispiele. Es wäre ein schlechter Witz, wenn jetzt auf solchen Gebäuden PV-Anlagen erlaubt würden. Deshalb hat die Denkmalschutzbehörde auch festgestellt, dass neben Einzeldenkmälern auch ortsbildprägende Gebäude auszuschließen seien. Man empfahl der Gemeinde, die wichtigsten Straßen und Plätze oder Ansichten, also das "Wohnzimmer" der Gemeinde, von PV-Anlagen freizuhalten. Das zuständige Ministerium in München hat empfohlen, in besonders sensiblen Bereichen z.B. über Gestaltungssatzungen, einen einheitlichen Vollzug zu gewährleisten. Genau das hat die Gemeinde vor über zwei Jahrzehnten gemacht. Die Regierung von Unterfranken (Städtebau) ist der Ansicht, dass nur Anlagen zulässig sein sollen, die nur dem Eigenverbrauch dienen.
In Randersacker ist derzeit eine Gestaltungssatzung in Aufstellung, nach der PV-Anlagen und thermische Solaranlagen nur ausnahmsweise nach Prüfung des Einzelfalls auf den Gebäudeseiten erlaubt sind, die vom öffentlichen Straßenraum aus nicht einsehbar sind.
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Staatliche Förderung für den BA I
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29.1.22: Für den ersten Bauabschnitt zur Neugestaltung der Mainpromenade hat die Gemeinde Margetshöchheim eine Zuwendung in Höhe von 714 400 Euro bewilligt bekommen. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 944 900 Euro. Bei zuwendungsfähigen Kosten von 893 000 Euro entspricht die Höhe der Förderung einem Fördersatz von 80 Prozent, was vor allem auch der Teilnahme an dem Programm "Innen statt außen" zu verdanken ist. Dadurch wird der Fördersatz um 20 % aufgestockt, wenn die Gemeinde auf Baugebiete im Außenbereich verzichtet und stattdessen auf die Innenentwicklung setzt. Die Main-Post berichtet darüber: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/margetshoechheim-foerdermittel-fuer-neugestaltung-mainpromenade-art-10720103
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Entwürfe für das Baugebiet Scheckert-Lausrain
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22.1.22: In der Gemeinderatssitzung am 18.1.22 legte das Büro Haines-Leger Städtebauliche Entwürfe für das Baugebiet Scheckert-Lausrain vor. Vorangegangen war ein Gemeinderatsworkshop am 4.10.21, bei dem sich die Gemeinderatsmitglieder auf der Basis von 3 Vorentwürfen zu ihren Wunschvorstellungen äußerten. Hieraus resultiert ein 4. Entwurf, der dem Gemeinderat am 18.1.22 vorlag und dort einstimmige Zustimmung fand. Die folgenden Grafiken ermöglichen einen kleinen Überblick über den derzeitigen Planungsstand. Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze. Interessant ist noch, dass offensichtlich in Abstimmung mit der gemeindlichen Planung auch das Götzgelände vom Eigentümer überplant und bebaut werden soll. Das wäre ein echter Gewinn für den Ort.
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Entwurf 4
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Blick nach Osten
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MM-Vorschläge für den Scheckert - Lausrain
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17.2.21: Die MM hat als Beitrag für die Entwicklung des Baugebiets Scheckert - Lausrain den Fraktionen ein Diskussionspapier zugeleitet: scheckertlausrainthesenpapier.pdf [423 KB]
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Wie ökologisch darf ein neues Baugebiet werden?
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30.1.21: Bereits in der Bauausschusssitzung vom 15.12.20 sorgte die Planung für das neue Baugebiet Scheckert-Lausrain für intensive Diskussionen Bauausschusssitzung am 15.12.20 (TOP 7). Dort haben wir auch die Planskizze veröffentlicht, die offensichtlich vom Planungsbüro Röschert und der Verwaltung favorisiert wurde. In der Sitzung vom 26.1.21 stellte ein Vertreter des Büros Röschert den bisherigen Entwurf vor. Dort sind 26 Bauplätze vorgesehen, von denen durch eine dreißigprozentige Abtretung die Gemeinde über etwa 8 Bauplätze verfügen könnte. Der Entwurf sieht Einzel- und Reihenhausbebauung vor und lehnt sich weitgehend an die Bebauung im benachbarten Baugebiet Scheckert an. Dabei sollen Einschränkungen durch Festsetzungen möglichst gering gehalten werden. Für die Regenrückhaltung sind Zisternen als Zwischenspeicher angedacht, deren Wasser wie das von den Straßenflächen mit Verzögerung in die Kanalisation eingeleitet wird. Theoretisch wäre auch eine Einleitung in den Bachwiesengraben möglich. Die Zisternen sind jedoch nicht für die private Nutzwasserversorgung gedacht. Dafür müssten die Grundstückseigentümer separate Zisternen anlegen. Im Bauausschuss stieß das Konzept des Ingenieurbüros in einer langen Aussprache bei den Vertretern von SPD und MM auf deutliche Kritik. Das Konzept sei nicht zukunftsfähig und unbefriedigend. Sie bestanden auf einem städtebaulichen Konzept, das die verschiedenen Anforderungen von der Ökologie über den Lärmschutz bis hin zur gestalterischen Qualität berücksichtigt. Bürgermeister Brohm wies dagegen immer wieder darauf hin, dass die Gemeinde allenfalls auf ihren Flächen Teile eines solchen Konzepts realisieren könnte. Der Vertreter des Planungsbüros gab zu bedenken, dass die Bauplätze durch zusätzliche Anforderungen finanziell unattraktiv werden könnten. Nach langer Diskussion bot der Bürgermeister schließlich an, als ersten Schritt noch einmal mit den Grundstückseigentümern mit dem Ziel zu verhandeln, noch mehr Flächen durch die Gemeinde zu erwerben.
Aus Sicht der MM ist das Plankonzept des Ingenieurbüros angesichts des Klimawandels und der ökologischen Situation völlig unbefriedigend und viel zu wenig konkret. Klare Vorgaben und Weichenstellungen fehlen. Es ist auch unverständlich, warum man sich im Bauausschuss auf eine langwierige Diskussion darüber eingelassen hat, was die Gemeinde auf ihren Flächen tun könnte oder sollte. Bürgermeister Brohm und die CSU konterten da immer, dass die Gemeinde noch gar nicht wisse, wie viele Bauplätze die Gemeinde bekäme und wo diese lägen. Es kann doch nicht darum gehen, dass die Gemeinde auf einigen wenigen eigenen Flächen Alibi-Umweltschutz betreibt. Die Rücksicht auf Umwelt und Natur und auf die klimatische Situation geht alle an und betrifft alle Grundstückseigentümer. Deshalb müssen all diese Faktoren im gesamten Baugebiet verbindlich berücksichtigt werden. Das klang in der Bauausschusssitzung lediglich einmal kurz, als darauf hingewiesen wurde, dass man zum Beispiel durch die Positionierung der Baufenster erreichen könne, dass die Hausgärten einen Grüngürtel bilden würden.
Für die MM sind u.a. folgende Punkte wichtig, die bei der Aufstellung des Bebauungsplans geprüft und möglichst berücksichtigt werden sollen:
Umweltkomponente - Optimierung des Baugebiets für aktive und passive Solarnutzung - weitestgehende Dachausrichtung nach Süden zur Nutzung der Sonnenenergie - Festlegung der maximalen Versiegelungsflächen pro Grundstück - Versickerungspflicht für Verkehrs- und Aufenthaltsflächen - Verbot von Schottergärten (wie z.B. in Erlangen und andernorts) - Einfriedungen durch heimische Gehölze oder Holzzäune - pro Bauparzelle ein hochstämmiger Hausbaum und mindestens ein Obstbaum - Verpflichtung zum Pestizidverzicht und zur Minimierung der Düngung
Städtebauliche Komponente - Erhalt der Biotopfläche im Südosten - Einbeziehung der Biotopflächen in das öffentliche Grün - artenreiche Pflanzinseln für heimische Gehölze und Bäume im öffentlichen Bereich - Vermeidung von Lichtverschmutzung durch die Straßenbeleuchtung (Nähe zu vorhandenem Waldgebiet) - verkehrsberuhigende Maßnahmen durch die Verringerung des Straßenquerschnitts und Einbeziehung von Baum- und Sitzgruppen - Retentionsflächen für das Niederschlagswasser
Soziale Komponente - Reihen-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser nach Möglichkeit als nördlicher Abschluss des Baugebietes zur Sicherstellung von Wohnraumanforderungen aller Bürger und sozialen Schichten - Berücksichtigung von Bewerbern bei der Vergabe von Gemeindegrundstücken, die flexible Bauzuschnitte planen und somit Wohnraum schaffen, der sich den verschiedenen Lebensaltersstufen anpassen lässt - verbilligte Bauplätze für Familien mit Kindern
Anreiz von privatem Engagement durch Bonussystem bei den Erschließungskosten z.B. bei Zisternen und Regenwassernutzung Anregungen könnte das im niederbayerischen Ascha praktizierte System bieten: http://www.ascha.de/index.php?ber=katalog&pos_top=3&pos_left=2&hk=1&uk=26&klick=3&tiefe=0&ktm_nr2=100&no_popup=1&&log_ber=6&log_id=109 http://www.ascha.de/index.php?ber=katalog&pos_top=3&pos_left=2&hk=1&uk=26&klick=3&tiefe=0&ktm_nr2=75&no_popup=1&externe_db=
Hoffnung macht, dass MM und SPD bei diesem Baugebiet ähnliche Positionen vertreten, so dass angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat ein ökologisch verträgliches zukunftsweisendes Konzept möglich wäre . Man muss allerdings abwarten, ob die SPD-Fraktion bei den Abstimmungen den schönen Worten Taten folgen lässt. MM und SPD lagen bei der Frage der Größe des Baugebiets bereits einmal nah beieinander. Bei der entscheidenden Abstimmung ist die SPD allerdings eingeknickt.
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Aufwertung des Ortseingangs
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3.1.20: Prof. Schirmer hatte in der ersten Amtszeit von Bürgermeister Brohm ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde erarbeitet. Darin legte er auch auf das sog. Entree des Orts großen Wert. Dieser Ansatz ist sicher wichtig und richtig, da man landauf, landab am Ortsrand meist von wenig attraktiven Gewerbeflächen und einfallsloser Betonarchitektur empfangen wird. Am südlichen Ortsrand gab und gibt es dafür kaum Möglichkeiten, da Margetshöchheim und Zell dort lückenlos ineinander übergehen. Prof. Schirmers Vorschlag für den nördlichen Ortsrand war damals, den Buswendeplatz zu verlegen und umzugestalten. Im Prinzip war dieser Ansatz nicht verkehrt, wenn er nicht einen Umsetzungsvorschlag unterbreitet hätte, der völlig unrealistisch war. Die Busse sollten nämlich am oberen Rand der EIWO zwischen der Sparkasse und der Metzgerei Flach vorbei und dann über die Böschung hoch auf das Gelände der Kistlesfabrik geleitet werden, was faktisch und von den Besitzverhältnissen her völlig unmöglich war. Wer das nicht glaubt, kann das auf unserer Website nachlesen: ISEK: kritische Bilanz
Wir hätten da einen anderen Vorschlag. Wenn man auf der Staatsstraße von Erlabrunn her nach Margetshöchheim kommt, entspricht der Bereich links und rechts der Straße mit seinen Streuobstflächen noch am ehesten dem besonders von Kommunalpolitikern strapazierten Image des "Gartendorfs am Main", zumindest bis zur Ampelkreuzung. Neuerdings sind dort für die im Flächennutzungsplan als Mischgebiet ausgewiesene Fläche hinter der Spargelhütte verschiedene Nutzungsmöglichkeiten im Gespräch. Sie reichen von gewerblichen Bauten, was von Bürgermeister Brohm und CSU und SPD wohl favorisiert wird, bis hin zu einem (langfristig) neuen Feuerwehrhausstandort. Die MM hat dort in einem Teilbereich auch eine Spielplatzfläche ins Gespräch gebracht und damit zumindest Bewegung in die Diskussion über den seit einem Jahrzehnt fehlenden Zeilwegspielplatz gebracht. Egal, wofür es im Gemeinderat eine Mehrheit geben wird, eines müsste klar sein: Wenn man die Vorgaben des ISEK ernst nimmt, müsste man den Ortseingang hier besonders sensibel überplanen und sich nicht nur auf ein paar Alibibäumchen beschränken.
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50 Jahre "Unter unserem Himmel" im BR
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9.12.19: Viele mögen sich vielleicht wundern, warum sich die MM nicht nur, wie in ihrem Beinamen angekündigt, für Umwelt und Natur, sondern auch sehr intensiv für die Altortsanierung engagiert. Beides sind eigentlich nichts anderes als die zwei Seiten einer Medaille. Dörfer und Städte waren früher keine Fremdkörper in einer weitgehend intakten Natur, sondern fügten sich organisch in die Landschaft ein, passten sich der Natur an. Typisch waren in Franken und Württemberg etwa die Streuobstgürtel am Ortsrand, die das Bindeglied zur freien Landschaft und die landwirtschaftlich genutzten Flächen bildeten. Heute sind Dörfer und Städte dagegen meist von einem landschaftsfressenden Einheitsbrei aus Gewerbeflächen mit Beton und Asphalt oder mit einem architektonischen Mischmasch aus Siedlungsflächen eingeschnürt. Um den Flächenfraß durch ausufernde Neubaugebiete wenigstens etwas abzumildern und den Flächenfraß einzudämmen, ist die Sanierung historischer Bausubstanz und ortsbildprägender Ortskerne das Gebot der Stunde, zumal so wieder Lebensqualität in den Altort geholt wird. In diesem Zusammenhang empfehlen wir Ihnen den TV-Beitrag, den das Bayerische Fernsehen aus Anlass von 50 Jahren "Unter unserem Himmel" gesendet hat. Dort kommt auch Dieter Wieland zu Wort, der bereits vor Jahrzehnten auf die problematische Entwicklung in unseren Städten und Dörfern und vor allem auch in der Landschaft hingewiesen hat. Legendär war sein Beitrag "Grün kaputt", der auch Beispiele aus Margetshöchheim enthielt. Dieter Wieland war hier gut mit Prof. Roer bekannt, der die Margetshöchheimer Mitte gerade auf dem Gebiet der Altortsanierung nachhaltig beeinflusst hat. https://www.ardmediathek.de/br/player/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2VhZGFjNTYwLTQxOTQtNDY2OC1iMmU4LWM4Y2YxMTc4MjY4Ng/50-jahre-unter-unserem-himmel
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Rathausumbau weitestgehend abgeschlossen
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19.9.19: Nachdem am letzten Wochenende die Büroräume im Rathaus eine LED-Beleuchtung erhielten, ist der Umbau des Rathauses nun weitestgehend abgeschlossen. Das Ergebnis kann sich zweifellos sehen lassen, auch wenn mancher sich immer noch nicht ganz an jedes Detail gewöhnen konnte. Das gilt zum Beispiel für den sog. Veranstaltungsaufgang im Rathaushof mit seiner Cortenstahleinhausung. Der ursprüngliche breite Natursteintreppenaufgang hatte bei Veranstaltungen schon einen gewissen Reiz Rathaushof früher . Er war als "Tribüne" bei den Besuchern sehr beliebt. Er musste nicht zuletzt wegen des Aufzugs weichen.
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Veranstaltungseingang
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Rathaushof früher
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Innen statt außen (ISA)
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3.6.19: Derzeit gibt es ein gleichnamiges staatliches Förderprogramm, mit dem innerörtliche kommunale Sanierungen statt mit 60 % mit 80 % der förderfähigen Kosten bezuschusst werden. Unter dem Strich bedeutet dies, dass nach Abzug der nicht förderfähigen Kosten der tatsächliche Fördersatz etwa bei 60 % liegt. Voraussetzung ist eigentlich, dass für einen gewissen Zeitraum keine neuen Baugebiete ausgewiesen werden. Damit soll der ausufernde Flächenverbrauch eingedämmt werden. Für Margetshöchheim wäre dieses Programm angesichts des umfangreichen kommunalen Sanierungsstaus im Altort durchaus interessant. Andererseits will der Bürgermeister samt CSU derzeit wohl mit Zustimmung der Regierung von Unterfranken am Scheckert trotzdem ein Baugebiet ausweisen. Das widerspricht nach Ansicht der MM der Zielsetzung des Programms ISA, den Flächenverbrauch in der freien Natur einzuschränken. In der Gemeinderatssitzung am 14.5.19 stimmte der Gemeinderat einer Selbstverpflichtung zu, nach der die Innenentwicklung vor der Außenentwicklung Vorrang haben soll. Gleichzeitig sollen trotzdem Baugebiete ausgewiesen werden können, sofern der dringende Bedarf gegeben ist und nachgewiesen wird. Das ist natürlich eine Farce, da der Bedarf von Bauland im Umkreis von Würzburg zweifellos immer vorhanden ist. In der Gemeinderatssitzung hat die MM deutlich gemacht, dass bei dieser Handhabung die angebliche Absicht der Förderung unterlaufen wird. Offensichtlich wird auch in anderen Orten ohne Rücksicht auf neue Baugebiete von der großzügigen Förderung Gebrauch gemacht. Da nicht nur kommunale Projekte, sondern auch für die Ortsentwicklung wichtige private Vorhaben gefördert werden können, hat die MM der Selbstverpflichtung mit Bauchweh zugestimmt. Die MM hat darauf hingewiesen, dass man erwarte, dass angesichts der Selbstverpflichtung zumindest nur der Teil des anvisierten Scheckertbaugebiets realisiert wird, der im Flächennutzungsplan ausgewiesen ist und somit keine zusätzliche Erweiterung stattfindet. Die SPD hat angedeutet, dass sie ernsthaft prüfen will, in welchem Umfang sie angesichts der Selbstverpflichtung einem neuen Baugebiet zustimmen wird. Wir sind gespannt, was in den nächsten Gemeinderatssitzungen beschlossen werden wird.
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Endlich Beleuchtung für den Fußweg
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29.5.19: Der Fuß-/Radweg zwischen dem Steinernen Weg und dem Sportplatz ist seit Jahrzehnten (zumindest im Fußwegbereich) nicht nur in einem miserablen Zustand, er ist vor allem auch total "unterbelichtet". Auf dem ganzen Abschnitt gibt es lediglich eine einzige Straßenleuchte. Deshalb hat die MM seit Jahren gefordert, unabhängig von irgendwelchen Städtebauförderungsmaßnahmen den Fußweg zu erneuern und zu verbreitern und zwischen dem Fußweg und dem Radweg für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Nun lässt die Gemeinde in diesem Bereich einige zusätzliche Leuchten installieren. Das ist vernünftig und überfällig. Es wundert uns allerdings, dass die Leuchten nun auf die Ostseite des bisherigen Fußwegs gesetzt werden, obwohl die Gemeinde bei der für das nächste Jahr geplanten Umgestaltung der Mainpartie den Fußweg direkt an den Radweg verlegen will, was wir für problematisch halten. Aber immerhin ist es ein Vorteil, wenn der Weg demnächst besser beleuchtet ist.
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Was ist ein "Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich"?
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Der Gemeinderat hat am 13.11.18 auf Anraten der Polizei für das neu sanierte Stück der Mainstraße die Einrichtung eines "Verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs" beschlossen. Da dort nur in markierten Bereichen geparkt werden kann, dürfte der Beschluss erst im Frühjahr vollzogen werden, da nur bei entsprechend warmer Witterung die Markierungen aufgebracht werden können. Weil eine solche Zone wohl nur wenigen aus der Führerscheinprüfung bekannt sein dürfte, erfahren Sie hier mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsberuhigter_Geschäftsbereich
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MM plädiert für Anwohnerparkzone in der Mainstraße
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3.11.18: Dass die Parksituation besonders im Altort ein heißes Eisen ist, davon können der Bürgermeister und die Mitglieder im Bauausschuss ein Lied singen. Das Problem ist, dass die meisten Häuser in einer Zeit entstanden sind, in der es noch keine Autos gab und diese somit in manchen Fällen nicht auf dem eigenen Grundstück abgestellt werden können. Oft ist es aber auch die Bequemlichkeit oder der Wunsch nach einer autofreien Idylle, die dazu führen, dass es besonders im Altort durch abgestellte Autos zu gravierenden Problemen oder Dissonanzen kommt. Einerseits erwarten also die Bürger, dass es auch im Altort möglichst nahe an ihrem Zuhause ausreichend Parkraum gibt. Andererseits geben Gemeinde und Fördermittelgeber viel Geld für die Altortsanierung und ein attraktives Ortsbild und Wohnumfeld aus, das durch mit Blechkarossen zugeparkte Straßenzüge viel an seiner Attraktivität einbüßt. Unabhängig von all diesen Aspekten sah sich die Gemeinde jedoch bereits vor vielen Jahren dazu veranlasst, das Parken vor allem im Bereich der Mainstraße zwischen Ludwigstraße und Rathaus einzuschränken. In diesem Abschnitt wurde auf Antrag des damaligen Feuerwehrkommandanten eine Parkverbotszone eingerichtet, in der lediglich auf markierten Plätzen geparkt werden durfte. Sonst wäre an manchen Tagen die Anfahrt der Rettungsfahrzeuge fast unmöglich gewesen. Mittlerweile wurde dieses Straßenstück u.a. mit Muschelkalkpflaster und Gesamtkosten von etwa 1 Million Euro aufwändig erneuert. Dabei verschwanden die ursprünglichen Parkmarkierungen. Seit der Freigabe des Verkehrs ist nun - wie nicht anders zu erwarten - die Straße fast rund um die Uhr so zugeparkt, dass es bei Gegenverkehr immer wieder zu Problemen kommt und Fahrzeuge teilweise nicht aus den Höfen herauskommen. Das Anliegen der Feuerwehr ist nach der Straßensanierung aktueller denn je, da es im Brandfall zu gravierenden Behinderungen bei der Anfahrt der Einsatzfahrzeuge kommen kann, was besonders im Einbiegebereich von der Ludwigstraße her fast immer relevant ist. Die MM beantragte deshalb, zeitnah die Schaffung einer Parkverbotszone mit Anwohnerparken in der Mainstraße zwischen Ludwigstraße und Rathaus auf den Weg zu bringen. Außerdem sollten dort zusätzlich zu den zwei vorhandenen Kurzzeitparkplätzen weitere ausgewiesen werden, da hierfür durch Rathaus, Kirche, Pfarrheim und später durch eine Wirtschaft durchaus Bedarf sei.
Eine derartige Zone könnte auch ein Test für den weiteren Ausbau der Mainstraße Richtung Süden sein, wo sich die Hauseigentümer bereits im Vorfeld für die Schaffung einer Anwohnerparkzone ausgesprochen haben. Bürgermeister Brohm hat bereits vor der Gemeinderatssitzung reagiert. In der kommenden Woche kommt es zu einem Ortstermin mit der Polizei, bei dem die rechtlichen und verkehrstechnischen Gegebenheiten abgeklärt werden sollen.
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ein seltener Anblick
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26.8.18: Da Fotos für das Titelbild einer Altort-Broschüre angefertigt werden sollten, bot die Mainstraße am vergangenen Donnerstag einen Blick auf ein (fast) autofreies Ambiente. Lediglich zwei Fahrzeuge standen trotz Parkverbot im zentralen Bereich der Mainstraße. Die folgenden Fotos geben einen Eindruck von Margetshöchheims Schokoladenseite ohne Blech.
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Für 1 Mio saniert und jetzt zugeparkt
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21.8.18: Nachdem die Dorfstraße vor etwa 2 Jahrzehnten mit Natursteinpflaster saniert worden war, verbannte man die parkenden Autos ausnahmslos aus der Dorfstraße, um das mit viel Geld im Rahmen der Altortsanierung geschaffene Ambiente nicht zu beeinträchtigen. Daran wurde bis auf den heutigen Tag nicht gerüttelt. In diesem Jahr wurde nun der Abschnitt der Mainstraße zwischen der Ludwigstraße und dem Rathaus für etwa eine Million Euro erneuert - davon ein erheblicher Teil mit Muschelkalkpflaster -, aber bislang gibt es keinerlei Einschränkungen beim Parken, so dass angesichts von oft mehr als 20 Fahrzeugen bei Begegnungsverkehr meist nicht einmal mehr Platz zum Ausweichen vorhanden ist. Genau aus diesem Grund war auf Drängen der Feuerwehr schon Jahre vor der Sanierung eine Parkverbotszone eingerichtet worden, in der man nur auf markierten Plätzen parken durfte. Die Entwicklung seit der Freigabe der Mainstraße nach dem Ende der Bauarbeiten hat gezeigt, dass die derzeitige Situation nicht im Sinne der Altortsanierung sein kann. Übrigens auch nicht im Sinne der Anwohner, die sich überwiegend für die Schaffung von Anwohnerparkplätzen aussprechen. Vor wenigen Tagen war die Mainstraße übrigens für einen halben Tag für parkende Autos gesperrt, weil die Gemeinde Fotos von dem sanierten Straßenstück ohne parkende Fahrzeuge benötigte. Einige der Fotos finden Sie im Anschluss.
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Beton oder Naturstein?
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20.8.18: Dass die Erneuerung der Mainstraße zwischen Rathaus und dem Seitengässchen mit Muschelkalknatursteinen optisch wirklich sehr gut gelungen ist, dürfte wohl kaum jemand bezweifeln. Trotzdem gibt es immer noch Kritiker, die dort lieber Asphalt oder Betonsteine gesehen hätten. Angeblich muss bei den Natursteinen schon bald mit Schäden gerechnet werden. Wir wollen nun nicht mit den Brücken der alten Römer argumentieren, die bis heute noch halten, während Betonbrücken schon längst saniert werden müssen, falls sie nicht bereits eingestürzt sind. Wir wollen lieber die Natursteine (zum Beispiel in der Dorfstraße) mit den Betonpflastersteinen in der Mainstraße vergleichen, die vor wenigen Jahren zwischen der Ludwig- und der Falkenstraße verlegt wurden. Bei den "oberflächenvergüteten" Betonsteinen, die mit einer speziellen Oberfläche Muschelkalkoptik bieten sollen, sind schon nach wenigen Jahren an etlichen Stellen Schäden aufgetreten. Ein Beispiel für einen Schaden auf Höhe des Anwesens 54, der erst vor wenigen Tagen aufgetreten ist, zeigt deutlich, dass man auch bei Betonpflaster nicht auf der sicheren Seite ist: da bröckelt der Beton .
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da bröckelt der Beton
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Wie "durchlässig" muss der Altort sein?
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5.8.18: Bei Altortsplanern gehört es seit vielen Jahren zum Einmaleins, möglichst viele Querverbindungen zwischen Straßen zu schaffen und somit den Ort "durchlässiger" zu machen. In Margetshöchheim betrifft dies vor allem die Wegeverbindungen von der Würzburger- / Erlabrunner Straße zur Mainstraße. Bislang gibt es im Altort vier solche Verbindungen: die Pointstraße, die Dorfstraße, das Krautgartengässle und die Ludwigstraße. Auf dem 275 m langen Stück zwischen Dorfstraße und Ludwigstraße ist neben dem Krautgartenweg noch zusätzlich auf Höhe des Klostergeländes/Kirche eine Verbindung zwischen der Gartenstraße und der Mainstraße im Gespräch, der barrierefrei ausgebaut werden soll. Das ist auch einer der Gründe, warum Bürgermeister Brohm das Klostergelände erwerben will. Im Gegensatz zur Kirche kann die Gemeinde nämlich mit Mitteln aus der Städtebauförderung rechnen, besonders beim barrierefreien Ausbau. Im Grunde genommen ist von der Gartenstraße her jedoch lediglich der Weg bis zur Kirche ohne Probleme barrierefrei zu realisieren, notfalls auch noch bis zum Rathaushof, von dem aus das Rathausinnere per Aufzug zu erreichen ist. Ein jederzeit nutzbarer barrierefreier Zugang bis zur Mainstraße ist dies jedoch sicher nicht. Eine Rampe vom Rathaushof bis auf das Mainstraßenniveau oder gar ein zusätzlicher Aufzug wären nicht nur teuer, es würde auch das Altortensemble nachhaltig beeinträchtigen. Bei einer Umgestaltung des Klostergeländes wäre die Kirche jederzeit barrierefrei erreichbar, was eigentlich nicht unbedingt Aufgabe der Gemeinde ist. Nachdem bereits heute auf 275 m drei Verbindungen von der Ortsdurchfahrt zur Mainstraße existieren, fragt es sich auch, ob man noch eine vierte Querverbindung benötigt, da bei einer Umgestaltung des Klostergeländes dann nicht nur das Rathaus, sondern auch die Kirche barrierefrei erreichbar wären.
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Die Pflasterarbeiten haben gestern begonnen.
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17.5.18. Obwohl es wegen Differenzen bei der Ausführungsplanung und den dort irrtümlich vorgesehenen Betonpflastersteinen Probleme gab (Fatale Fehlplanung? ), ist es der Baufirma gelungen, noch rechtzeitig geeignete Natursteine für die Wasserführung und das Traufpflaster aufzutreiben. Gestern begannen die Arbeiten im Zugang zur Rathaushoftreppe und am Rathaus mit der Verlegung der Steine für die Wasserführung und das Traufpflaster in Beton. Diese Rand- und Wasserführungsarbeiten sollen bis spätestens Ende Mai bis zur Ludwigstraße abgeschlossen sein, damit im nördlichen Teil der Baustelle die Asphaltarbeiten stattfinden können. Anschließend könnte dann die restliche Fahrbahn vom Rathaus bis in die Sackgasse hinein gepflastert werden.
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Beginn der Pflasterung in der Mainstraße
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14.5.18: Wir haben bereits mehrfach über den Fortgang der Arbeiten in der mittleren Mainstraße und die Gründe für die zeitlichen Verzögerungen berichtet, für die die Baufirma nicht verantwortlich ist: Fatale Fehlplanung? Da vom 15. bis 17. Juni die MainArt stattfindet und am 21.7. das Margaretenfest beginnt, kann es langsam eng werden. Sicher scheint zu sein, dass bis zum Margaretenfest die Straße weitgehend fertig sein soll. Bis zur MainArt will die Baufirma zumindest Teile der Straße fertigstellen oder zumindest so herrichten, dass sie einigermaßen begehbar ist. Am 16.5. soll mit der Pflasterung der Wasserführungsrinnen und dem Traufpflaster begonnen werden. Da die Fundamente der Häuser meist nur aus einigen wenigen Lagen Bruchsteinen besteht, die noch dazu in den Straßenraum herausstehen, ist die Anpassung der Pflastersteine an den Hausfassaden schwierig und zeitraubend vorstehende Fundamente . Im Anschluss wird dann zwischen der Ludwigstraße und der Stichstraße wegen der Erschütterungsgefahr für die historische Bausubstanz die Asphalttragschicht in zwei Lagen aufgebracht. Die Feinschicht folgt dann erst nach der MainArt. Von Süden her werden nach dem Einbau der Wasserführung mit Naturstein-Wasserführung die Pflasterarbeiten für Gehsteig und Fahrbahn begonnen, die bis in die Stichstraße hineinreichen. Es muss damit gerechnet werden, dass die Pflasterarbeiten nicht bis zur MainArt abgeschlossen sind. Die Arbeiten werden danach am 19.6. wieder aufgenommen.
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vorstehende Fundamente
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mit Naturstein-Wasserführung
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Bauarbeiten in der Mainstraße
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Fatale Fehlplanung?
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1.5.18: Wir berichteten in den letzten Tagen darüber, dass für den Ausbau der Mainstraße bei der Wasserführung Betonpflaster statt Natursteinpflaster verwendet werden soll Naturstein- oder Betonpflaster . Bei der Bauausschusssitzung am 26.4.18 stellte sich heraus, dass die meisten Ausschussmitglieder davon ausgegangen waren, dass Natursteinpflaster verwendet wird. Beim Ortstermin musste man allerdings feststellen, dass in den Ausführungsplänen des Planungsbüros Betonpflaster vorgesehen war. Trotzdem bestand der Ausschuss darauf, dass Natursteine eingebaut werden, da ein Materialmix im sensiblen Altortbereich nicht mit den Prinzipien der Altortsanierung vereinbar sei. Bauausschusssitzung am 26.4.18 . Inzwischen hat man im Rathaus noch einmal die Unterlagen gesichtet und dabei festgestellt, dass in den Planungsunterlagen des Altortarchitekten, die eigentlich die Grundlage für die Ausführungsplanung sind, eindeutig Natursteinpflaster vorgesehen war. Diese Pläne wurden auch für die Bezuschussung bei der Regierung von Unterfranken eingereicht. Im Gemeinderat wurde also keine Betonrinne beschlossen, wie man auf einer anderen Internetseite lesen kann, sondern es wurde abweichend von der Entscheidung des Gemeinderats geplant. Das Ingenieurbüro muss nun der Gemeinde erklären, warum es abweichend von der ursprünglichen Planung in der Ausführungsplanung Betonpflaster vorgesehen hat, was jetzt zu zeitlichen Verzögerungen und möglicherweise auch zu finanziellen Problemen führen kann, da die Baufirma das Betonpflaster bereits bestellt hat.
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Naturstein- oder Betonpflaster
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21.4.18: Am 14.6.16 stellten wir Ihnen das Natursteinpflaster vor, das im derzeitigen Ausbauabschnitt der Mainstraße zwischen dem Rathaus und der Stichstraße und wohl auch in den weiteren Abschnitten Richtung Süden eingebaut werden soll (Muschelkalkpflaster für die Mainstraße und Musterfläche ). Die Pflastersteine werden für die Straße und den höhengleichen Gehsteig verwendet. Wenige Wochen vor dem Beginn der Pflasterarbeiten wurde deutlich, dass bei den beidseitigen Rinnen für die Wasserführung sog. vergütetes Betonpflaster verwendet werden soll. MM-Gemeinderat Etthöfer hatte Bedenken, ob es sinnvoll ist, in die hochwertige Pflasterfläche Betonsteine einzubauen. Ähnlich äußerte sich auch Bürgermeister Brohm. Daraufhin stellte die Baufirma gestern vor dem Anwesen Mainstraße 13 zwei Musterflächen auf, eine mit einer Betonrinne und eine mit einer Natursteinrinne. Die Musterflächen können in den nächsten Tagen besichtigt werden. Der Bauausschuss wird dann in seiner Sitzung am 26.4. entscheiden, welches Material für die Wasserführung verwendet wird. Da die Rinnen sehr flach sind, sind sie bei der Natursteinvariante zumindest auf dem Foto kaum zu erkennen.
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Musterflächen
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mit Beton-Wasserführung
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mit Naturstein-Wasserführung
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Parksituation im Altort
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13.4.18: Da derzeit im Bereich der Mainstraßenbaustelle das Parken nicht möglich ist, ist das eingetreten, was von Anfang an klar war. Die Parksituation ist noch prekärer geworden, zumal das von der Gemeinde in Auftrag gegebene Parkkonzept schon unter "normalen" Umständen von einem gravierenden Defizit an Parkplätzen ausgeht. Die momentane Situation gibt übrigens einen Vorgeschmack auf das, was nach dem Ausbau der "Mainpromenade" zu erwarten ist, da bei dieser Maßnahme mit Sicherheit etliche Parkplätze wegfallen werden. Vor diesem Hintergrund ist es nur schwer zu verstehen, dass es sich beim Gemeinderatsworkshop im März abzeichnete, dass auch im Bereich des alten Festplatzes (Arbeitstitel "Dorfanger") etliche Parkplätze wegfallen könnten. Im Verlauf der Diskussion wurde deutlich, dass die Parkplätze dort wohl nicht mehr auf der Mainseite, sondern an den Häusern oder entlang der westlichen Straßenseite zu liegen kommen. Wegen der diversen Grundstückseinfahrten bedeutet dies jedoch, dass dort deutlich weniger Fahrzeuge abgestellt werden können. In diesem Zusammenhang ist auch von Bedeutung, dass die im Bereich der ehemaligen Obsthalle in der Pointstraße geplante Parkscheune in der mittelfristigen Finanzplanung überhaupt nicht auftaucht. Die MM zählt nun wahrhaftig nicht zu den Autofetischisten. Wenn man aber den Altort beleben und junge Familien in den Altort und besonders in leer stehende Häuser holen will, dann kommt man ohne ein Mindestmaß an Parkplätzen nicht aus, zumindest für diejenigen, die ihr Fahrzeug nicht auf dem eigenen Gelände abstellen können. Das ist auch der Grund, warum die MM derzeit eine Überplanung des alten Festplatzes für verfrüht hält, solange die Parksituation im Umfeld noch nicht geklärt ist. Grundsätzlich gilt zwar, dass momentan im Bereich der Mainpartie noch gar nichts definitiv entschieden ist. Da aber im Laufe des ersten Halbjahres mit konkreten Vorschlägen des Planungsbüros zu rechnen ist, ist es sinnvoll, sich bereits in diesem Stadium rechtzeitig unter Einbeziehung der Bürger Gedanken über den Ausbau der Mainpartie zu machen.
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Ortstermin am alten Wasserhäuschen
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4.11.17: Bereits am 23.10. berichteten wir darüber, dass das alte Wasserhäuschen in der Würzburger Straße möglicherweise abgerissen werden soll Aus für altes Wasserhaus? . In der Sitzung am 24.10. entschied sich der Bauausschuss jedoch dafür, das beschädigte Dach vorerst zu sichern und nach einem Ortstermin über das weitere Vorgehen zu entscheiden Bauausschusssitzung 24.10.17 (TOP 4). Beim gestrigen Ortstermin konnte sich der Ausschuss von den massiven Schäden überzeugen (siehe die folgenden Bilder). Wegen der historischen Bedeutung des Häuschens als Ausgangspunkt der ersten Margetshöchheimer Wasserversorgung will man nun in Kürze das Dach sichern und einen Streifen um die Außenfassaden freilegen, um die Mauern trockenzulegen. Man erhofft sich im Rahmen der Städtebauförderung staatliche Unterstützung bei der erforderlichen Sanierung. Wie das Haus später genutzt wird, ob als Wassermuseum oder zum Beispiel als kleiner Versammlungsraum steht noch nicht fest. Da unter dem Haus eine Quelle entspringt, denkt man auch darüber nach, von der Würzburger Straße längs des kleinen Wasserlaufs einen Fußweg zum Main zu schaffen.
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Aus für altes Wasserhaus?
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23.10.17: Morgen soll im Bauausschuss darüber beraten werden, ob das alte Wasserhaus in der Würzburger Straße abgerissen wird (siehe Bauausschusssitzung 24.10.17 TOP 1). Das zweifelsohne marode Häuschen aus dem Jahre 1922 hat für die Margetshöchheimer Ortsentwicklung erhebliche Bedeutung. Von dort wurde Margetshöchheim nämlich erstmals mit fließendem Wasser versorgt. Dass die Erhaltung des kleinen Bauwerks nicht zum Nulltarif möglich ist, ist unbestritten. Gerade einer Gemeinde, die bei der Altortsanierung nicht kleckert und auch von den Bürgern viel Engagement bei der Erhaltung historischer Bausubstanz verlangt, stünde es jedoch gut zu Gesicht, das Wasserhäuschen, das mehr oder weniger den Anfang des Altortes markiert, zu erhalten. Noch vor wenigen Wochen (in der Gemeinderatssitzung am 12.9.17) muss der Gemeinderat dies noch ähnlich gesehen haben, als er bei der Erweiterung des städtebaulichen Sanierungsgebietes nach Süden einstimmig beschloss, dass das Sanierungsgebiet durch einen Korridor vom Main bis zum alten Wasserhaus ergänzt werden soll.
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Altes Wasserhaus - reif für die Planierraupe?
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Bleibt noch was übrig?
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16.10.17: Dem Umbau eines größeren Gehöfts an der Engstelle am Anfang der Würzburger Straße stimmte der Bauausschuss am 31.1.17 zu Bauausschusssitzung am 31.1.17 (TOP 2). Im Bauantrag waren damals der Abbruch sowie die Neuerrichtung des Dachstuhls unter Erhöhung der Dachneigung mit Umbau des EG u. OG beantragt. Mittlerweile wurden offensichtlich erhebliche Gebäudeteile abgerissen, so dass nur noch Fragmente stehen. Davon war in der Baugenehmigung keine Rede gewesen. Bei etlichen Bürgern, aber auch im Bauausschuss und im Gemeinderat hat dies für Verwunderung gesorgt. Es ist nämlich erklärtes Ziel der Gemeinde, alte Bausubstanz möglichst zu erhalten und alles zu vermeiden, was einem Abbruch gleich- oder nahekommt.
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Mainstraße putzt sich heraus
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20.9.17: Die Mainstraße gilt landläufig als die Schokoladenseite Margetshöchheims. Bereits in den vergangenen Jahren gab es dort größere Baumaßnahmen an historischer Bausubstanz. Im Moment finden dort Sanierungsmaßnahmen an den Hausnummern 1, 2, 4 und 15 statt. Wenn diese Maßmahmen abgeschlossen sind und die alte Bausubstanz die für die nächsten Jahre anvisierte Sanierung des zentralen Bereichs der Mainstraße schadlos überstanden haben sollte, verdient die Mainstraße das Attribut "Schokoladenseite" zu Recht.
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7er Jubiläum II: ehemalige Schule
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Anlässlich der umfassenden Renovierung des Rathauses bietet es sich an, an die Geschichte des Gebäudes zu erinnern. Der nördliche Teil mit dem Stufengiebel steht unter Denkmalschutz, wurde 1857 als Rathaus und Schulhaus errichtet und ist somit 160 Jahre alt. Als die Schule zu klein wurde, baute die Gemeinde 1927, also vor 90 Jahren, im Süden eine größere Schule an Rathaus und Schule noch nicht "aufgehübscht" und früher ging´s hier rein . Dort stand ursprünglich das Haus des Schreiners Theodor Wittstadt, das ebenso wie der dahinter liegende Pferdestall des Etthöferhofs für den Neubau weichen musste Mainstraße vor 1927 . Als dann die Schule in das neue Gebäude der Verbandsschule umzog, stand 1977, 50 Jahre später, der nächste Umbau für die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft und im Erdgeschoss für den Einzug der Sparkasse an. Aus dieser Umbau-Zeit dürften auch die gravierenden statischen Mängel stammen, die die Sanierung 2017, 40 Jahre später, deutlich verteuerten und verzögerten. Die 7 am Ende der Jahreszahlen hat also nicht immer nur Glück gebracht.
Eigentlich wären diese Jubiläen ein guter Anlass gewesen, beim aktuellen Rathausumbau an die Geschichte des Gebäudes zu erinnern, wie es die MM vor kurzem vorgeschlagen hat: Ein geeigneter Platz für eine Hinweistafel
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Mainstraße vor 1927
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Endspurt bei der Mainstraßensanierung
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9.8.17: Dank privater Sanierungsbemühungen dürfte die Sanierung des Ensembles im zentralen Bereich der Mainstraße bald vollendet sein. Ursprünglich stach lediglich das Anwesen Mainstraße 2 mit seinem Sichtfachwerk aus der Reihe der meist denkmalgeschützten Häuser hervor. Im Laufe der letzten Jahre wurden jedoch immer mehr Nachbargebäude saniert, so dass das Mainstraßenensemble ein echtes Schmuckstück geworden ist. Wenn man alte Häuser auf Dauer der Nachwelt und den Bewohnern erhalten will, sind mehr als Farbe und Pinsel vonnöten. So muss man in Vieles, was man von außen gar nicht sieht, zum Beispiel in die alten Dachstühle, investieren, was nicht gerade billig ist. Deshalb sind die derzeitigen Sanierungsmaßnahmen am denkmalgeschützten Gebäude Mainstraße 2 für unser Ortsbild enorm wichtig.
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Sanierung Mainstraße 2
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Ein geeigneter Platz für eine Hinweistafel
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31.7.17: In vielen historischen Ortskernen informieren Hinweistafeln auf alten Bauwerken über die Historie des Baudenkmals. Margetshöchheim hätte im Zuge des umfangreichen Rathausumbaus die Möglichkeit, den ehemaligen Nachttresor mit einer Hinweistafel auf die früheren Nutzungen als Schule und später als Sparkasse zu verdecken. Stattdessen soll der alte Tresor wohl lediglich zugemauert werden.
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Hinweistafel statt Nachttresor?
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Wenn man mit dem Sanieren anfängt,
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dann stößt man oft auf ein Fass ohne Boden. In den letzten Jahren sind öfters einmal Buntsandsteinbrocken vom Treppengiebel des Rathauses heruntergefallen, der mit Buntsandsteinplatten abgedeckt ist. Da das Gerüst bereits steht, hat man sich im Rathaus entschlossen, die Buntsandsteinverkleidung sanieren zu lassen. Für die Natursteinsanierung sind vier- bis fünftausend Euro veranschlagt. Hinzu kommt eine Kupferabdeckung, die den Buntsandstein langfristig schützen soll. Dafür kalkuliert man rund 3.200 €.
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Parkentwürfe Pointstraße
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27.6.17: Bei der Gemeinderatssitzung am 20.6.17 stellte das Büro Schlicht, Lamprecht, Schröder im Rahmen des Parkkonzepts für den Altort auch 3 Entwürfe für Parkmöglichkeiten in der Pointstraße vor. Den Bericht vom 22.6. Gemeinderatssitzung am 20.6.17 (TOP 1). Wie angekündigt informieren wir Sie heute kurz über die Entwürfe für die Pointstraße. Alle Varianten gehen von einem Abriss der Obsthalle aus, da diese in einem schlechten Bauzustand ist. Das ist natürlich ein Grund, warum die Parkplätze nicht gerade billig sein werden. Bei der Variante mit Parken auf 2 Ebenen befindet sich im östlichen Teil ein ebenerdiger Parkplatz, von dem aus eine zweigeschossige Parkhalle in Stahlbauweise auf dem westlichen Grundstücksteil anfahrbar ist. Der ebenerdige Parkplatz wird durch eine Mauer von der Straße abgeteilt. Da das Gelände nach Westen zu steigt, liegt das untere Geschoss der Parkhalle unter dem Straßenniveau. Auf dem Gelände können bei dieser Variante 36 Stellplätze untergebracht werden. Die geschätzten Kosten liegen bei gut 1,4 Mio. Euro. Die beiden anderen Entwürfe sehen lediglich zwei nebeneinander liegende ebenerdige Parkplätze vor, die mit einer Mauer vom Straßenraum abgeteilt werden. Bei der Variante 1 sind die beiden Parkplatzteile miteinander verbunden. Für die 26 Parkplätze wird mit Kosten von etwa 537.000 € gerechnet. Bei der Variante 2 haben die beiden nicht miteinander verbundenen Parkplatzteile getrennte Ein- und Ausfahrten, so dass 3 Parkplätze mehr entstehen. Die Kosten lägen bei 514.000 €.
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Ein weiteres Schmuckstück
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10.2.17: Die Dorfstraße und die Mainstraße gehören zum historischen Kernbestand unseres Ortes. In den letzten Wochen entpuppte sich ein weiteres historisches Gebäude in der Dorfstraße, das mit erheblichem finanziellem Aufwand saniert wurde, als wahres Schmuckstück. Vor zwei Jahren hätte es wohl kaum einer für möglich gehalten, was aus dem ehemals blauen Dausackerhaus geworden ist. Das Bauwerk hat wohl alle Chancen, den Altortpreis 2017 zu bekommen. Auf diese Sanierung können der Bauherr Roger Horn und die Gemeinde stolz sein. Ist damit doch wieder ein altes Stück Margetshöchheim auferstanden. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf unseren Beitrag, in dem wir auf die Bedeutung der Altortsanierung für den gesamten Ort hingewiesen haben: Altortsanierung: fordern und fördern
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Planung für die Zukunft
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1.1.17: Am 21. Januar treffen sich die Gemeinderäte zu einer Klausurtagung, bei der es darum gehen soll, was, wann und in welchem Umfang in den nächsten Jahren abgearbeitet werden soll. In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurden schon etliche Ideen und Grobplanungen entwickelt, was man so alles im Ort machen könnte oder sollte. So gab es bereits Ende des letzten Jahrtausends nahezu umsetzungsreife Pläne und Konzepte für die Gestaltung des zentralen Mainstraßenplatzes zwischen Rathaus und Pointstraße. Im Nachhinein kann man froh sein, dass die Planungen damals nicht umgesetzt wurden, weil wenig später das Wasserstraßenneubauamt der Gemeinde eröffnete, dass der Steg nach Veitshöchheim nicht "schiffsstoßsicher" und deswegen ein Neubau erforderlich sei. Damit waren die Pläne Makulatur und im Bereich des Mainufers zwischen Sportplatz und Rathaus war erst einmal alles blockiert. Zwischenzeitlich gab es zwar mit dem ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) und dem "Masterplan Mainpromenade" eine Fülle von weiteren Planungsvorschlägen, die jedoch faktisch wie finanziell teilweise auf wackligen Füßen standen. Da mittlerweile weitere Projekte hinzu kamen, die die Situation noch komplexer machen, setzte Bürgermeister Brohm für den 21.1. eine Klausurtagung an, bei der grundsätzlich Prioritäten gesetzt und wesentliche Zielsetzungen erarbeitet werden sollen. Hier eine Auswahl der Projekte, die in den nächsten Jahren abzuarbeiten sind: - 2017 wird die Mainstraße zwischen Rathaus und Ludwigstraße ausgebaut (Vollausbau mit Kanal, Wasser, Straßenbelag usw.). Diese Maßnahme ist schon deswegen vorrangig, damit anschließend der Umbau der beiden Anwesen Mainstraße 20 und 20a für eine gastronomische Nutzung zeitnah erfolgen kann. Würde man in umgekehrter Reihenfolge verfahren und kurz nach der Eröffnung der Gaststätte die Straße für ein Jahr aufreißen, wäre dies für den Betrieb eine wirtschaftliche Katastrophe. - Ähnliches gilt übrigens auch für den Rad-/Fußweg zwischen dem Anwesen Heymanns und dem Spielplatz, der dringend sanierungsbedürftig ist, aber wohl frühestens nach dem Ausbau der Mainstraße in Angriff genommen werden kann. - Erschwerend kommt hinzu, dass aus fördertechnischen Gründen (90 % Förderung) in den Jahren 2017 und 2018 der behindertengerechte Umbau des Rathauses mit dem Aufzug auf der Rathaushofseite erfolgen muss, so dass das Rathaus für Besucher und Baufirmen wegen der gleichzeitigen Arbeiten in der Mainstraße nur schwer erreichbar sein könnte. Ganz abgesehen davon, dass das Rathaus auch innen eine Baustelle sein wird, was für das Personal und die Besucher eine erhebliche Belastung mit sich bringt. - Da man annimmt, dass der neue Steg etwa bis zum Herbst 2019 fertig sein könnte, müsste die Fußwegverbindung zwischen dem Altort und dem Sportplatz möglichst bis Ende 2018 so hergerichtet sein, dass vor allem das Stück ab dem Steinernen Weg sehr gut begehbar und nachts gut ausgeleuchtet ist. Bürgermeister und Gemeinderat stehen da nämlich bei den Bürgern in der Pflicht. Als in der Diskussion um den Stegstandort immer wieder Sicherheitsbedenken laut wurden, hat man den Bürgern versichert, dass man rechtzeitig für eine gute Begehbarkeit und vor allem für eine gute Beleuchtung sorgen wird. - Die Fußwegführung vom Sportplatz bis zum Steinernen Weg kann man jedoch nicht isoliert betrachten. Für eine vernünftige Planung müssen die Grundzüge des Ausbaus und der Linienführung zumindest bis auf Höhe des Rathauses feststehen. Und dafür braucht man natürlich auch belastbare Grundlagen für ein Gesamtkonzept für den alten Festplatz und den zentralen Platz der Mainstraße. - Eng hängt damit auch die Lösung der Parkproblematik im unteren Altort zusammen. Möglichkeiten hierfür böten eine in der Diskussion befindliche Parkscheune (ehemalige Obsthalle) in der Pointstraße und das vor kurzem von der Gemeinde ersteigerte Gelände in der Ludwigstraße.
Damit ist die To-do-Liste jedoch noch lange nicht erschöpft. Zu erwähnen wären noch die Renovierung der Schule (vor allem der Brandschutz), die Gestaltung des Stegabgangsumfelds, die Straßensanierung in der Brunosiedlung, die Zukunft des Klostergeländes, das im Rahmen der "Integrierten Ländlichen Entwicklung" geplante Streuobstzentrun und vieles mehr.
Angesichts der Vielzahl von kommunalen Absichten und Aufgaben dürfte es klar sein, dass man zufrieden sein kann, wenn bei der Klausurtagung wenigstens die wichtigsten Projekte erfolgreich abgehandelt werden können, schon aus zeitlichen Gründen. Dass dem allem auch bei der Realisierung enge Grenzen gesetzt sind, dürfte schon aus fiskalischen Gründen klar sein.
Bürgermeister Brohm beschreitet grundsätzlich den richtigen Weg, wenn er vor der Beauftragung von Planungs- und Ingenieurbüros erst einmal in einer Klausurtagung versucht, mit dem Gemeinderat die wichtigsten Projekte herauszufiltern und das Vorgehen zu strukturieren. Denn nichts ist anstrengender und teurer als nachträgliche Änderungen und späteres Umdisponieren. Davon kann jeder Häuslebauer ein Lied singen. Auch in Margetshöchheim konnte man derartige Erfahrungen sammeln. So kostete etwa die Richtungsänderung bei der Stegrampenplanung einige zehntausend Euro.
Da, wie bereits oben erläutert, vieles voneinander abhängt, kann eine gute und rechtzeitige Vorplanung dazu führen, dass die Projekte strukturiert abgearbeitet werden und der übliche Weg vom Konzept über die Planung und die Stellung der Förderanträge bis hin zur Ausschreibung und Realisierung nicht unnötig hinausgezögert wird.
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Die Maintraße im Laufe der Zeit
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31.1.17: Bei der Gemeinderatsklausur am 21.1.17 stand die Neugestaltung der Mainpartie im Mittelpunkt der Diskussionen. Bis dahin wird es allerdings noch etwas dauern, da dazu erst einmal der neue Steg gebaut und der alte abgerissen sein muss. Trotzdem sollte man sich als Denkanstoß einmal mit der Geschichte des zentralen Platzes der Mainstraße beschäftigen, der zu den ältesten Teilen unseres Ortes zählt. Wir kennen die Mainstraße ja nur mit der Pappelreihe am Mainufer. Ursprünglich, als der Main noch ein Flüsschen mit Altwässern und noch nicht aufgestaut war, wechselte immer eine Pappel mit einer Linde. Zwischen dem heutigen Ufer und dem damaligen Flussbett lag der Dreschplatz mit der Zufahrtsrampe wahrscheinlich auf Höhe der Bäckerei Altmain mit Dreschplatz . Mit dem Mainstau und der Gasleitung von Veitshöchheim her hoch über dem Main erhielt Margetshöchheim den Anschluss an die Moderne. Mainpartie mit Gasleitung Später stand wohl eine Baumreihe mitten im Platz Pappeln mitten in der Mainstraße ? . Man kann da erahnen, wie eng die Mainstraße wirkt, wenn der Platz unterteilt und vom Ufer abgeschirmt ist. Man sollte bei der Neugestaltung unbedingt darauf achten, dass der mittlere Bereich des einzigen Platzes in Margetshöchheim nicht zugebaut wird, egal ob es Hecken, Bäume oder Bauwerke sind. Später wurde die Baumreihe offensichtlich weitgehend umgesägt, wie der Vergleich der beiden Bilder von der Mainstraße 12 (später Alter Schulzen) zeigt. Mainstr. 12 mit Baum und Mainstr. 12 mit Baumstumpf Interessant ist auch, dass das Gebäude nicht nur im Erdgeschoss, sondern insgesamt mit Natursteinen (wohl Buntsandstein) gemauert ist, was eine Seltenheit ist. Üblich war sonst immer eine Fachwerkkonstruktion für den ersten Stock und das Dachgeschoss. Damals kannte man in Margetshöchheim keinen Asphalt, auch gepflasterte Straßen waren für die Gemeinde zu teuer, wie die Baustelle vor dem Rathaus zeigt: Mainstraße ohne Asphalt . Am Samstagnachmittag wurde damals beim obligatorischen Straßenkehren erst einmal die staubige Straße gegossen und anschließend gekehrt. Statt der Baumreihe leistete sich Margetshöchheim dann eine Minigrünanlage mit Hecke, vorsichtshalber eingezäunt. Mittelgrünstreifen mit jungen Pappeln und Hecke mitten in der Mainstraße Als Ersatz für die gefällten Bäume entstand dann die Pappelreihe am Ufer, die heute noch Bestand ist. An einer der frisch gepflanzten Pappeln sieht man Margetshöchheims damaligen Wasserwart, im Ort als "Wassergott" bekannt. "Wassergott" mit junger Pappel Die Mainstraße war früher auch das Zentrum des innerörtlichen Handels, wie das Bild von der Rhabarberablieferung zeigt. Rhabarber, nichts als Rhabarber
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Altmain mit Dreschplatz
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im Vordergrung: alter Dreschplatz
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Mainpartie mit Gasleitung
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mit der Gasleitung über den Main
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Pappeln mitten in der Mainstraße ?
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Mainstr. 12 mit Baum
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Mainstr. 12 mit Baumstumpf
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Mainstraße ohne Asphalt
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rechts im Vordergrund
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Mittelgrünstreifen mit jungen Pappeln
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Mainstraße mit eingezäuntem Grünstreifen
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"Wassergott" mit junger Pappel
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der "Wassergott" am Main. ein Original
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Blick vom anderen Ufer
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Blich vom anderen Ufer
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Hecke mitten in der Mainstraße
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Hecke (dunkler Streifen) war mitten in der Straße
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Rhabarber, nichts als Rhabarber
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Gemeinderatsklausur am 21.1.17, Teil II
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29.1.17: Am 26.1. berichteten wir über einige der Schwerpunkte bei der Gemeinderatsklausur am 21.1. (Bereich zwischen Sportplatz und Steinernem Weg und alter Festplatz) Klausurtagung des Gemeinderats am 21.1.17 . Heute informieren wir Sie über weitere Themen, die am 21.1. zur Sprache kamen. Das wichtigste Projekt im Altort ist mit Sicherheit der zentrale Platz der Mainstraße zwischen Rathaus und Pointstraße. Entscheidend für die Platzgestaltung ist die Wegeführung. Es ist nur folgerichtig, nach der Entfernung des alten Stegs den Fußweg, der am alten Festplatz am Mainufer verlaufen soll, auch hier am Main entlang zu führen. Zwischen Ufer und Fußweg könnte ein mehr oder weniger breiter Grünstreifen liegen, der der Vitalität der ortsbildprägenden Pappeln zugute käme und Platz für Sitzgelegenheiten mit Mainblick böte. Dieser Weg wird mit Sicherheit vor allem von Spaziergängern und Touristen genutzt. Wie der Fußweg längs des Mains ausgebaut wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Einerseits bietet sich eine sog, wassergebundene Decke an, die den Vorteil hat, dass der Fußgänger dort kaum von Radfahrern und Skatern gestört wird. Außerdem bietet er sich an, weil er Feuchtigkeit und Sauerstoff an die Wurzeln der Pappeln lässt und somit verhindert, dass die Wurzeln den Belag zerstören, wie es derzeit bei der Asphaltdecke der Fall ist. Der Nachteil ist, dass bei der wassergebundenen Decke ab und zu nachgearbeitet werden muss, besonders wenn der Weg mit schweren Fahrzeugen befahren wird. Alternativ wurde aus den Reihen des Gemeinderats ein Splittmastix-Asphalt vorgeschlagen, eine Asphaltschicht mit großem Splittanteil in der Oberschicht. Der Vorteil ist der geringere Pflegaufwand und die belastbarere Asphaltdecke, was allerdings auch Nachteile hat, weil es dann wohl wieder Verwerfungen durch die Baumwurzeln geben kann. Außerdem besteht dann wegen der festeren Oberfläche die Gefahr, dass der Gehweg dann auch von Radfahrern und Skatern genutzt wird. Zusätzlich zum Fußweg am Main wird es wohl wieder einen mit der Straße höhengleichen Gehweg an der Häuserfront geben, der als Verbindung zum Bäcker, zum Rathaus und zur Kirche wohl hauptsächlich genutzt wird und sich dann bis zur Ludwigstraße fortsetzt. Er wird wie der Platz und die Mainstraße zwischen Ludwigstraße und Rathaus mit einem gut begehbaren Muschelkalkpflaster ausgebaut (siehe Muschelkalkpflaster für die Mainstraße ).
Ein weiteres wichtiges Thema wird die Parksituation sein. Im zentralen Bereich der Mainstraße wird es wohl nur noch ca. 12 Parkplätze im nördlichen Teil gegenüber dem Anwesen Etthöfer und 7 Stellplätze neben der Bäckerei geben, darunter an beiden Stellen etliche Kurzzeitparkplätze. Unter dem Strich bedeutet dies natürlich, dass etliche Parkplätze wegfallen werden. Da die Parksituation im ganzen Altort problematisch ist, wird derzeit ein Parkkonzept entwickelt. Derzeit scheint es sicher zu sein, dass etliche neue Parkplätze auf dem Grundstück Ludwigstraße 19 entstehen sollen. Je nach Bedarf müsste dafür auch das Haus weichen. Dort sollen auch ein weiterer Zugang zum Friedhof und die schon lange geplante Toilette entstehen. In diesem Zusammenhang war auch schon länger von einer Parkscheune auf dem alten Obsthallengelände in der Pointstraße die Rede. Alternativ ist auch die Nutzung der alten Gebäude in der Diskussion. Im östlichen Teil könnte zum Beispiel eine Streuobstzentrum entstehen, wie es im Rahmen der Integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) angedacht ist. Für den westlichen Trakt gibt es sehr unterschiedliche Ansätze. Das reicht vom Abriss, um Platz für einen Parkhof zu schaffen, bis hin zur Parkscheune, evtl. mit Wohnungen und Räumen für Vereinszwecke. Angeregt wurde auch, das Gelände über einen Investor mit Wohnungen bebauen zu lassen und dort einige öffentliche Bauplätze zu integrieren. Vor allem aus finanziellen Gründen dürfte sich auf dem Obsthallengelände kaum so schnell etwas bewegen. Das bedeutet natürlich, dass der dort vorgesehene Parkraum - zumindest vorerst - am alten Festplatz untergebracht werden muss.
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Klausurtagung des Gemeinderats am 21.1.17
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26.1.17: Wie bereits im Vorfeld berichtet, hat sich der Gemeinderat auf einer samstäglichen Klausurtagung mit dem Fortgang der wichtigsten Projekte befasst. Dabei ging es nicht um Beschlüsse, die können und müssen ja in öffentlicher Sitzung gefasst werden. Da auch viele neue Gemeinderäte im Gremium sitzen, die die lange Planungsgeschichte seit den 90er Jahren für die Mainpartie nicht kannten, wurde auf der Basis der bisherigen Pläne und Diskussionen über wichtige Gestaltungsgrundsätze und zeitliche Präferenzen diskutiert. Unter dem Strich konnte lediglich eine inhaltliche und zeitliche Orientierung über das zukünftige Vorgehen herauskommen. Angesichts der vielen Projekte, die in den nächsten Jahren abzuarbeiten sind, saß natürlich - zumindest virtuell - immer der Kämmerer mit am Tisch, der dafür verantwortlich ist, dass die Verschuldung sich in erträglichen Grenzen hält. Im Vordergrund standen am 21.1. vor allem die Planungsgrundlagen für die Mainpartie zwischen Rathaus und Sportplatz. Vorrangig ist mit Sicherheit der Abschnitt zwischen Steinernem Weg und dem späteren neuen Steg, der die Hauptanbindung des neuen Stegs an den Altort bilden wird. Wichtig sind da eine gute Begehbarkeit und eine gute Ausleuchtung, um dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung entgegenzukommen. Deswegen spricht alles für die bisherige parallele Führung des asphaltierten Radwegs neben dem Fußweg mit dazwischen liegender Beleuchtung. Nicht nur aus finanziellen Aspekten wird wohl der naturnahe Charakter dieses Abschnitts mit einigen Sitzgelegenheiten und "Sichtfenstern" zum Main erhalten bleiben. In den Vorplanungen war daran gedacht, den dort verlaufenden Graben mit Wasser zu speisen und am nördlichen Ende in einen Wasserspielplatz münden zu lassen. Wegen der vielen in diesem Bereich verlaufenden Leitungen (Fernwasser, Hauptkanal, Gas, Steuerkabel für die Schleuse usw.), der hohen Kosten und vor allem des Wassermangels wird man wohl darauf verzichten. Denkbar ist allenfalls, das Rinnsal, das vom alten Brunnenhaus her durch das Anwesen Mayer läuft, zwischen Fußweg und Main zu öffnen und erlebbar zu machen.
Die Umgestaltung des alten Festplatzes zwischen dem Steinernen Weg und der Pointstraße wird wohl nicht so schnell realisiert werden können. Vorrang hat mit Sicherheit der zentrale Platz zwischen Rathaus und Pointstraße, wenn der alte Steg abgebrochen ist. Für die weitere Planung bietet sich jedoch an, ab dem Steinernen Weg bis zum Rathaus einen Fußweg am Mainufer entlang laufen zu lassen. Die weitere Gestaltung des alten Festplatzes hängt von etlichen weiteren Faktoren wie der Entwicklung der Parksituation ab. Dazu müsste man erst einmal wissen, ob es jemals zu einer Parkscheune in der Pointstraße kommt. Sicher ist nur, dass die Kreuzung mit der Pointstraße ein Problem ist und bleiben wird. Wegen der beengten Situation werden sich dort Autos, Fußgänger und Radfahrer die Fahrbahn teilen müssen, hoffentlich mit der erforderlichen gegenseitigen Rücksichtnahme.
Über weitere Themen der Klausurtagung informieren wir Sie in Kürze.
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Wegen Überfüllung ausgelagert
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Da unsere Seite zur Ortssanierung die Kapazitätsgrenze erreicht hat, haben wir die älteren Beiträge ausgelagert. Sie finden sie hier: Ortssanierung Teil I
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Welche Fenster bekommt das Rathaus?
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21.1.17: Im Rahmen der energetischen Sanierung des Rathauses sollen auch die Fenster ausgewechselt werden, die teilweise alles andere als dicht waren. Da ein Teil des Rathauses unter Denkmalschutz steht und für das Gebäude im Altort generell die Altortgestaltungssatzung gilt, muss sich die Gemeinde genau an die kommunale Satzung halten. Alles andere wäre ein Affront gegen die privaten Hausbesitzer, von denen die Gemeinde verlangt, dass sie die Satzung genau beachten. Dort ist in § 3, Abschnitt 4 u.a. festgeschrieben: ------------------------------------------------------------- (1) .... Die Zusammenfassung von Öffnungen zu Fensterbändern ist nicht erlaubt. Der Abstand zwischen den Flügelhölzern (bei Doppelfenstern) muss mindestens 14 cm betragen.
(2) Fenster sind in einheitlichen Größen, stets in Hochformat auszuführen. Fenster ab einer Größe von 90 cm lichter Breite müssen zweiflügelig gegliedert werden; aufgesetzte, aufgeklebte oder aufgemalte Sprossen sind nicht zulässig. ------------------------------------------------------------- Damit Sie sich selbst ein Bild machen können, zeigen wir Ihnen den Vorschlag der Verwaltung Fenstervorschlag der Verwaltung und zwei Fotos aus früherer Zeit. Schulhaus früher und früherer Schulhof Der Gemeinderat bzw. der Bauausschuss wird in Kürze (voraussichtlich am 31.1.) über die Fenstergestaltung entscheiden.
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Schulhaus früher
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früherer Schulhof
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Fenstervorschlag der Verwaltung
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Gemeinderatsklausur zur Ortsentwicklung Teil II
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19.1.17: Schwerpunkt der Gemeinderatsklausur am 21.1. wird die Umgestaltung der Mainpartie zwischen Sportplatz und Rathaus sein. Damit ist allerdings auch die Parksituation im Ort eng verbunden. So hat sich bereits vor einigen Jahren bei der Dorfstraße gezeigt, dass sich logischerweise die Parksituation im Umfeld verschärft hat, als dort das Parken untersagt wurde. Ein ähnlicher Effekt ist durch den Ausbau der Mainstraße zwischen Ludwigstraße und Pointstraße zu erwarten. Deshalb wird sich der Gemeinderat bei der Klausur auch mit der Parkproblematik im Altort beschäftigen müssen, um die Weichen für das bereits in Auftrag gegebene Parkkonzept zu stellen. Konkret wird es wohl um die angedachte Parkscheune auf dem Gelände der ehemaligen Obsthalle in der Pointstraße und die Parkmöglichkeiten am alten Festplatz gehen. Und natürlich auch um Stellplätze auf dem kürzlich von der Gemeinde ersteigerten Grundstück in der Ludwigstraße. Man sollte auch nicht vergessen, dass zu einem lebendigen Altort auch Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe gehören. Die haben auf Dauer nur eine Chance, wenn es im Umfeld Parkmöglichkeiten gibt. Wir denken hier zum Beispiel an die Metzgerei Holz und die Physiotherapie in der Dorfstraße. Die Arztpraxis im Steinernen Weg und die Apotheke wird dies wohl in Zukunft nicht mehr betreffen, da alles darauf hindeutet, dass beide in naher Zukunft auf dem Götzgelände zu Hause sein werden. Das bedeutet aber auch, dass es vor allem die Altortbewohner zu spüren bekommen, wenn solche wichtigen Einrichtungen nicht mehr so leicht fußläufig zu erreichen sein werden. Für die MM ist die Parkproblematik nicht neu, sie hat sich bereits seit Jahren Gedanken zu diesem Thema gemacht: Brauchen wir eine Parkscheune? Verkehr verkehrt? Verkehrssituation Teil 2 Verkehrssituation Teil 3 Verkehrssituation Teil 4
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Gemeinderatsklausur zur Ortsentwicklung Teil I
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17.1.: Am 21.1.17 wird sich der Gemeinderat auf einer Klausurtagung mit der weiteren Entwicklung Margetshöchheims beschäftigen. Schwerpunkt wird dabei die Entwicklung im Altort sein, die bislang vor allem wegen der bevorstehenden Verlagerung des Stegs nach Süden weitgehend blockiert war. Da nun der Stegneubau in greifbare Nähe gerückt ist, ist es an der Zeit die Weichen für die weitere innerörtliche Entwicklung zu stellen. Dabei geht es nicht nur um die Planungen selbst, sondern vor allem auch um den zeitlichen Ablauf. Kernpunkt der Planungen dürfte wohl die Mainpromenade zwischen Sportplatz und Rathaus sein, die vor allem für die Anbindung des Stegs an den Altort von großer Bedeutung ist. Als Vorabinformation erinnern wir hier an einige ältere Stellungnahmen auf der MM-Seite, die größtenteils nichts an Aktualität verloren haben: Zu diesem Thema hatte die Gemeinde bereits vor einigen Jahren von Professor Schirmer einen Masterplan ausarbeiten lassen, zu dem auch eine damalige Stellungnahme der MM vorliegt: Infos zum Zielbaustein 1 Infos zum Zielbaustein II Infos zum Zielbaustein 3 MM-Vorschläge zur Gestaltung der Mainpartie
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